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Bäcker und Konditor und Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk

(m/w/d)

Bäcker und Konditor und Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk

 Ein vielseitiger Beruf mit Tradition – und Zukunft: Bäcker und Konditor und Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk (m/w/d). Wer nachts in der Backstube steht und kräftig anpackt, sichert einer Vielzahl von Menschen einen wesentlichen Bestandteil ihrer Ernährung – und zaubert ihnen mit Sicherheit öfter mal ein Lächeln ins Gesicht. Denn frisches Brot, Brötchen und allerlei anderes Kleingebäck, ob süß oder herzhaft, sind für zahlreiche Deutsche einfach ein Muss, ein Genuss. Über rund 7000 Jahre hinweg hat sich eine Vielfalt an Backwaren entwickelt.

In Deutschland gibt es mehr als 12.000 Meisterbetriebe, die voller Leidenschaft mit ihren Produkten immer neuen Trends und Ernährungsgewohnheiten der Kunden gerecht werden. Für den Beruf des Bäckers und Konditors braucht es neben zahlreichen handwerklichen Kenntnissen auch Wissen in Sachen Hygiene, Qualitätssicherung und Lagerung. Kreativität, technisches Verständnis zum Bedienen moderner Maschinen und nicht zuletzt die Fähigkeit, zu organisieren, sind essentiell. Auszubildende erwartet also eine abwechslungsreiche Herausforderung.

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Lea Müller verziert im Rahmen ihrer Ausbildung zur Konditorin bei der Konditorei Bernd Voschepoth eine Geburtstagstorte mit Blumen aus Marzipan.
Lea Müller verziert im Rahmen ihrer Ausbildung zur Konditorin bei der Konditorei Bernd Voschepoth eine Geburtstagstorte mit Blumen aus Marzipan. Foto: Gabi Bender

Steckdosen aus feinstem Marzipan

Lea Müller liebt die handwerkliche Kreativität als angehende Konditorin

Ein Tortentraum aus Schoko-Mousse und eine weitere verführerische Kreation mit Himbeer-Joghurt – für eine Firmenjubiläumsfeier ihres Vaters hat Lea Müller alles gegeben. Und das nicht nur in geschmacklicher, sondern auch in optischer Hinsicht.

Denn die beiden im Corporate Design des Unternehmens gestalteten Torten zieren Kabel und Steckdosen aus Marzipan sowie Schaltkästen und Solaranlagen aus Schokolade. „Ich war leider nicht selbst vor Ort, es gibt aber mehrere Videos, auf denen ich die Begeisterung der Gäste beim Anblick der beiden Torten gesehen habe“, erzählt die 18-Jährige. „Das war ein super Gefühl.“

Die angehende Konditorin hat im August 2021 ihre Ausbildung in der Backstube des Cafe Twin in Lippetal-Herzfeld begonnen. „Ich habe schon früher gerne gebacken und meine Tante hat mich auf die Idee gebracht, das Backen zum Beruf zu machen.“ An ihre ersten Tage in der Backstube kann sich Lea Müller noch sehr gut erinnern. „Ich war durch die Schule so gewohnt, stundenlang zu sitzen, dass es mich ganz schön geschlaucht hat, den ganzen Tag zu stehen und aktiv zu sein.“ Auch das frühe Aufstehen war am Anfang nicht einfach, aber schon nach kurzer Zeit hatte sie sich an beides gewöhnt.

„Wobei das frühe Aufstehen auch einige Vorteile bietet, denn wer um 5 Uhr aufsteht, hat mittags schon Feierabend und daher mehr vom Tag“, sagt Bernd Voschepoth. Gemeinsam mit seiner Zwillingsschwester Melanie Stratbücker hat der Betriebswirt des Handwerks vor 20 Jahren den Familienbetrieb von den Eltern übernommen und das Cafe Twin in Herzfeld eröffnet.

Die Rohstoffe für die frischen Backwaren und kreativen Tortenträume kommen hauptsächlich aus der Region. „Die Eier beziehen wir beispielsweise vom Haus Düsse aus Bad Sassendorf-Ostinghausen und die Früchte vom Obsthof Korn aus Welver und von Früchte Mersch aus Soest, denn die Regionalität liegt uns am Herzen“, so Bernd Voschepoth. Auch das Thema Nachhaltigkeit ist den Geschwistern wichtig. Eine erste Photovoltaik-Anlage für Warmwasser haben sie daher bereits auf dem Dach installieren lassen, eine weitere ist in Planung. „Sie soll uns Strom liefern, damit wir noch unabhängiger werden“, verrät der 45-Jährige.

Energie gespart wird beim Cafe Twin aber nur in wirtschaftlicher Hinsicht. Denn ins Backen und liebevolle Verzieren der individuellen Tortenträume, die der kulinarische Höhepunkt bei Geburtstagen, Jubiläen, Hochzeiten, Kommunions- und Konfirmationsfeiern sowie Taufen sind, steckt das Team vom Cafe Twin und der Twin-Backstube jede Menge Energie.

Bernd Voschepoth freut sich über die Kreativität und das Engagement der 18-jährigen Auszubildenden Lea Müller.
Bernd Voschepoth freut sich über die Kreativität und das Engagement der 18-jährigen Auszubildenden Lea Müller. Foto: Gabi Bender
Für das Schreiben auf einer Torte braucht Lea Müller Erfahrung und eine ruhige Hand.
Für das Schreiben auf einer Torte braucht Lea Müller Erfahrung und eine ruhige Hand. Foto Gabi Bender

 

Wer sich für den Beruf des Konditors interessiert, sollte auf jeden Fall Leidenschaft und Kreativität mitbringen. „Denn unsere Tortenkreationen entstehen erst einmal im Kopf, bevor wir sie umsetzen“, erzählt der Konditormeister. „Wobei wir auch Kunden haben, die mit einer konkreten Zeichnung zu uns kommen und dann setzen wir diese Wünsche natürlich genauso engagiert um.“

Gearbeitet wird in der Backstube des Cafe Twins mit viel Liebe fürs Detail und mit jeder Menge feinstem Marzipan und natürlich edler Schokolade. „Nach der Menge an Schokolade, die wir zu Weihnachten und zu Ostern verarbeitet haben, hatte ich davon allerdings erst mal genug“, erinnert sich Lea Müller mit einem Lachen. Und Bernd Voschepoth ergänzt: „Nach Feierabend freut man sich dann doch eher auf eine dicke Scheibe Fleischwurst.“

 

Für jede Blumenfarbe wird zuvor eine eigene Masse hergestellt, aus der dann die floralen Motive ausgestochen werden
Für jede Blumenfarbe wird zuvor eine eigene Masse hergestellt, aus der dann die floralen Motive ausgestochen werden. Foto Gabi Bender

 

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Lea Müller verziert eine Jubiläumstorte. Foto Cafe Twin
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