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Das Bäcker-Handwerk

 Ein vielseitiger Beruf mit Tradition – und Zukunft: Bäcker (m/w/d). Wer nachts in der Backstube steht und kräftig anpackt, sichert einer Vielzahl von Menschen einen wesentlichen Bestandteil ihrer Ernährung – und zaubert ihnen mit Sicherheit öfter mal ein Lächeln ins Gesicht. Denn frisches Brot, Brötchen und allerlei anderes Kleingebäck, ob süß oder herzhaft, sind für zahlreiche Deutsche einfach ein Muss, ein Genuss. Über rund 7000 Jahre hinweg hat sich eine Vielfalt an Backwaren entwickelt.

In Deutschland gibt es mehr als 12.000 Meisterbetriebe, die voller Leidenschaft mit ihren Produkten immer neuen Trends und Ernährungsgewohnheiten der Kunden gerecht werden. Für den Beruf des Bäckers braucht es neben zahlreichen handwerklichen Kenntnissen auch Wissen in Sachen Hygiene, Qualitätssicherung und Lagerung. Kreativität, technisches Verständnis zum Bedienen moderner Maschinen und nicht zuletzt die Fähigkeit, zu organisieren, sind essentiell. Auszubildende erwartet also eine abwechslungsreiche Herausforderung.

Sonderveröffentlichung am 29. Juni und 03. Juli 2019

Eine Arbeit voller Kreativität und Teamgeist:
Michael Bals macht eine Ausbildung zum Bäcker

Von Helga Wissing

Der 18-jährige Michael Bals macht eine Ausbildung zum Bäcker. Danach will er Meister werden. „Ich kann mir inzwischen keinen schöneren Beruf mehr vorstellen“, sagt Michael Bals. Der 18-jährige ist Auszubildender im zweiten Lehrjahr. Und zwar im elterlichen Bäckereifachbetrieb in Lippstadt-Lipperode.

Doch ursprünglich hatte der junge Mann ganz andere Ziele: Abitur machen und studieren. Irgendetwas im technischen Bereich. Dann kam das zweiwöchige Praktikum in den Osterferien in der heimischen Backstube.

„Das lag irgendwie nahe“, erinnert er sich. Dass ihm das aber so viel Spaß machen würde, damit hatte wirklich niemand gerechnet. Sein Vater Jürgen und seine Mutter Christiane nicht, und am allerwenigsten er selbst.

Jürgen Bals hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon Gedanken darüber gemacht, wem er das Unternehmen irgendwann einmal übergeben würde. Jetzt sind die Eltern sowie Oma Elfriede und sicherlich auch der viel zu früh verstorbene Opa Franz, die vermutlich beide das Bäcker-Gen Sohn und Enkel in die Wiege gelegt haben, „stolz wie Oskar“. Vielleicht lag es daran, dass niemand Druck ausgeübt hat. Der Junge sollte seinen beruflichen Werdegang ganz allein selbst entscheiden. Diese Entscheidung war nach dem 14-tägigen Praktikum gefallen. „Ich werde Bäcker“, stand für Michael Bals von da an fest.

Mit sehr guten Noten in der Schule, und entsprechendem Fleiß während der Ausbildung, die eigentlich drei Jahre dauert, hat er die Zeit jetzt auf zwei Jahre verkürzen dürfen. Doch was gefällt ihm so sehr am Bäckerhandwerk? Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: „Man hat immer etwas zu tun, die Zeit geht schnell rum, man kann kreativ sein und die Arbeit im Team ist super, man kann sich in allen Richtungen ausleben.“ Mit einem Lächeln fügt der junge Mann hinzu: „Und gutes Geld verdienen kann man auch.“

Für die Zeit nach der Ausbildung hat der Nachwuchsbäcker große Pläne: Er will die Meisterschule besuchen . (Foto: Wissing)

Ein eigenes Baguette mit dem Namen „Langer Bernhard“

Klar, erst recht, wenn man, so wie Michael es geplant hat, seinen Meister macht. Apropos kreativ: Ein eigenes Brot kreiert hat der engagierte Bäckernachwuchs auch schon. Und zwar ein ganz besonderes Baguette aus Weizen und Dinkel. Dabei wird der Dinkel zuvor in heißem Wasser aufgekocht, wodurch das Brot besonders lange und auf natürliche Weise haltbar wird. „Langer Bernhard“ hat der Auszubildende mit dem fröhlichen Lächeln seine Baguette-Kreation getauft, frei nach dem Stadtgründer von Lippstadt.

Wenn Michael Bals, der übrigens in seiner Freizeit Fußball spielt und sich im Schützenverein engagiert, seine Ausbildung abgeschlossen hat, wird er ab Januar nächsten Jahres die Meisterschule besuchen, entweder die Erste Deutsche Bäckerfachschule in Olpe oder die Bundesakademie des Deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim. Schon jetzt freut er sich auf die Herausforderungen. Für ihn steht fest, dass er die Handwerksbäckerei seiner Eltern übernehmen wird.

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