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Elektroniker /
Informationstechniker

(m/w/d)

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Elektroniker – Ständig unter strom

Wem Mathe, Physik und Technik liegt, und wer gut analytisch denken kann, der dürfte im Bereich Elektrotechnik/Informationstechnik seinen Traumberuf finden. Ob Energie- und Gebäudetechnik, Systemelektronik oder Kommunikations- und Sicherheitstechnik – die Bereiche der Elektrotechnik sind vielfältig. Entsprechend groß und zukunftsträchtig sind auch die Berufs- und Karriereperspektiven.

Vom Einfamilienhaus bis zu großen Gebäudekomplexen – überall werden die Fähigkeiten der Elektrotechniker gebraucht. Die Fachleute installieren Schalt- und Verteilanlagen, stellen sie ein und kümmern sich um die Instandhaltung. Sie haben Ahnung von elektronischen Pumpen, Beleuchtung und Gefahrenmeldern. Im Bereich Telekommunikation und Informationstechnik geht es speziell um die Bereitstellung und Vernetzung von Telefon, Internet, Fax und Konferenztechnik.

Sonderveröffentlichung am 01. und 05. Juni 2019

Jannik Fleige macht eine Ausbildung zum Elektroniker: „Kein Tag ist wie der andere!“

Jannik Fleige wird Elektroniker – damit bildet er die vierte Generation seiner Familie in diesem Beruf.
Von Lena Riekhoff

Der 18-jährige Jannik Fleige befindet sich im zweiten Lehrjahr zum Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Kabel, Schaltungen und Co. lassen sich aus seinem Tagesablauf schon längst nicht mehr wegdenken.

Das Messgerät surrt. Ein rotes Warnlicht blinkt auf. Jetzt heißt es: aufpassen! Der Strom fließt. Das Verhindern von Stromschlägen ist nicht der einzige Aspekt in Jannik Fleiges Arbeitsalltag, bei dem Spannung aufkommt.

Seinen Arbeitszeit verbringt Jannik Fleige meist auf der Baustelle. Von Wohnhäusern bis Großbaustellen, vom Kabel verlegen bis hin zum Schaltungen verdrahten ist alles dabei. „Diese Vielseitigkeit schätze ich besonders“, begründet er auf dem Weg zur Halle, in der sein Betrieb Elektro Miltrup aus Billerbeck momentan die Licht- und Teile der Brandmeldeanlage installiert, seine Berufswahl. „Kein Tag ist wie der andere.“

Das Interesse für die Elektronik wurde dem Auszubildenden in die Wiege gelegt. Sowohl seine Mutter als auch sein Vater sind in dem Beruf tätig und und führen gemeinsam einen eigenen Betrieb.

 

Mit seiner Ausbildung stellt Jannik Fleige nun die vierte Generation seiner Familie dar, die in dem Feld arbeitet. Eindeutig war dies allerdings nicht immer: „Dass ich etwas mit meinen Händen machen wollte, war mir stets klar, die konkrete Richtung hat sich dann erst mit der Zeit herauskristallisiert.“ Dennoch: Das Umfeld spielte einen wichtigen Faktor für ihn bei der Berufswahl.

Durch seine Familie bekam der Auszubildende einen realistischen Eindruck von der vielfältigen Arbeit und auch sein Interesse am Schrauben und Werkeln wurde geweckt. Sogar der klassische Elektrobaukasten stand unter dem Weihnachtsbaum. „Aber nur einmal“, fügt Jannik lachend hinzu. Auch in seiner Freizeit werkelt der Auszubildende gerne mit seinem Vater zusammen – dann allerdings eher an Autos.

„Vielen ist häufig gar nicht bewusst, wie komplex selbst in einem normalen Haushalt die Stromversorgung ist“, erklärt der Auszubildende. Bei einer so großen Industriehalle, wie es bei dem aktuellen Auftrag von Elektro Miltrup der Fall ist, ist dann neben handwerklichem Geschick auch vor allem Köpfchen gefragt.

Jannik Fleige befindet sich im zweiten Lehrjahr zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Fotos: Riekhoff
Wenn an der Decke die Lichtanlage installiert wird, klettert der 18-Jährige auch auf hohe Baugerüste.

„Neben Stemmaufgaben, die einen eher physisch fordern, kann es am Schaltschrank auch mal kompliziert werden. Wenn man in seine Aufgabe vertieft ist, vergeht die Zeit manchmal wie im Nu“, erklärt er. „Theoretischere Aufgaben wie das Programmieren wechseln sich immer mit praktischen Phasen ab.“

Und genau so möchte der 18-Jährige seinen Alltag gestalten. Noch jahrelang die Schulbank drücken, anschließend ein theoretisches Studium anfangen – das sei nicht das Richtige für ihn. Während viele seiner Freunde momentan Abitur machen, ist der Coesfelder mittlerweile schon seit fast zwei Jahren vollends im Arbeitsleben angekommen. „Vor allem die Selbstständigkeit war mir sehr wichtig“, betont Jannik Fleige. „Über mein eigenes Gehalt verfügen zu können, ist ein gutes Gefühl.“

 

Die theoretische Ausbildung zum Elektroniker in der Berufsschule

Ganz ohne Schule geht es für den Auszubildenden dann aber doch nicht. In der Berufsschule lernt er ein bis zwei Mal die Woche normale Fächer wie Mathe oder Englisch, aber auch spezielle wie etwa die Elektrotechnik.

Schon bald wird es besonders spannend für den Coesfelder, denn die Zwischenprüfungen, die 40 Prozent der Gesamtnote ausmachen, stehen an. Grund für Aufregung sei das nicht. „Mit ausreichend Vorbereitung klappt das schon“, ist er zuversichtlich, was seine Zukunft angeht.

 

Anders als bei dem Spannungsmessgerät stehen bei Jannik Fleige hier die Lichter auf Grün: Für die Zukunft stehen dem 18-Jährigen alle Türen offen. Egal ob er einmal den elterlichen Betrieb übernimmt, den Meisterbrief macht oder sich spezialisiert – Möglichkeiten gibt es bei dem Beruf des Elektronikers genug. Die vielen Perspektiven, die sein Beruf bietet, seien ein weiterer Punkt, die für ihn die Entscheidung zur Ausbildung erleichtert haben.

Noch liegt die Halle, bei der Jannik Fleige momentan mit seinen Kollegen arbeitet, im Dunkeln. Wenn die Handwerker fertig sind, wird der Ort wortwörtlich in neuem Licht erstrahlen. Ein Beruf, bei dem man am Ende des Tages das Ergebnis seiner Arbeit sieht.

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