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Traumberufe in Soest

Friseur

(m/w/d)

Das Friseur – Handwerk

präsentiert von

Sparkasse Hamm
Tischlerei Zimmermann in Hamm
Friseurmeisterin Heike Becker würde gerne noch eine Auszubildende oder einen Auszubildenden für August einstellen.

„Man muss offen für Menschen sein“

Im Friseursalon von Heike Becker können die Kunden ihre Auszeit genießen

Für die einen ist der Friseurbesuch ein notwendiges Übel, das irgendwie in den Zeitplan passen muss, für die anderen eine wohlverdiente Auszeit, auf die sie sich schon seit Tagen freuen. Wer zur zweiten Gruppe gehört, wird sich im Salon von Heike Becker in der Villa Jacobi rundum wohlfühlen.

Bei uns kann der Kunde runterfahren und einfach mal Zeit für sich haben“, erklärt die Friseurmeisterin. „Manchen unserer Kunden sind die zwei Stunden, die sie hier verbringen und einfach mal abschalten können, fast noch wichtiger als die eigentliche Behandlung. Viele bringen ihr eigenes Buch mit, in dem sie sonst nur zu Hause schmökern, und genießen den Ruhepol.“

 

Mit der Jugendstilvilla am Westenhellweg 6 hat die Inhaberin einen Ort gefunden, der sich heraushebt aus dem Alltag. Die eigene Handschrift bei der Restaurierung und Gestaltung der Innenräume spiegelt perfekt die Kreativität von Heike Becker und ihre Offenheit gegenüber Neuem wider.

Aktuell ist die Friseurmeisterin sogar besonders offen für Neues, denn sie ist auf der Suche nach einem Azubi oder einer Azubine für dieses Jahr. „Ich bilde gerne aus“, sagt die Salon-Inhaberin, „dadurch, dass ich bei der Friseur-Innung Soest-Lippstadt mit im Prüfungsausschuss sitze, ist mir natürlich besonders daran gelegen, engagierten Nachwuchs auszubilden.“ Mitbringen sollten Bewerber mindestens einen Hauptschulabschluss, wobei für Heike Becker die Noten nicht ausschlaggebend sind.

„Wichtiger ist mir, dass die Bewerber im Team arbeiten und mit Menschen umgehen können“, so die Friseurmeisterin. „Sie sollten offen für Menschen sein und ein Gespür für ihre Bedürfnisse haben.“ Manche Kunden genießen die Ruhe, andere möchten sich mit einem unterhalten und wieder andere möchten nur Frust ablassen. „Da reicht es zuzuhören und die Kunden verlassen entspannt den Salon.“

Tischlerei Zimmermann in Hamm
Im Salon von Heike Becker in der Villa Jacobi kann man eine Auszeit vom Alltag genießen.
Tischlerei Zimmermann in Hamm
Die Atmosphäre in der Jugendstilvilla am Westenhellweg ist etwas Besonderes.

Ich vergebe sehr gerne Praktika

Derzeit arbeiten zwei Vollzeitkräfte, zwei Aushilfen und zwei Azubis im Team von Heike Becker. Eine der beiden Vollzeitkräfte möchte künftig die Meisterschule besuchen. Wobei es schon die Berufsschule in sich hat. „Dort steht beispielsweise Chemie auf dem Stundenplan, wenn es darum geht, was beim Färben und Blondieren passiert.“ Auch der Aufbau der Haare, der Haut und der Nägel sowie der Bereich Make-up sind wichtige Themen in der dreijährigen dualen Berufsausbildung, die sich unter bestimmten Umständen auf zweieinhalb Jahre verkürzen lässt.

Für alle, die erst einmal in den Beruf hineinschnuppern möchten, ist ein Praktikum der richtige Weg. „Ich vergebe sehr gerne Praktika, denn auch mir haben sie seinerzeit bei der Orientierung sehr geholfen“, erinnert sich die 53-Jährige, die nach ihrer Friseurausbildung zunächst Maskenbildnerin werden wollte. „Nur Gesichter zu schminken, war mir dann aber doch zu wenig.“ Jetzt nutzt sie täglich die Möglichkeit, mit einer individuellen Frisur und einem harmonisch darauf abgestimmten Make-up das Bestmögliche aus ihren Kunden herauszuholen. „Dazu benötigt man schon etwas Erfahrung“, weiß Heike Becker. „Man muss beispielsweise erkennen, ob es ein eher natürlicher Typ ist, ob er eine runde, ovale oder eher eckige Gesichtsform hat und wie man bei einem schmalen Gesicht mehr Volumen in die Haare bekommt.“

Nach der Ausbildung hat der Nachwuchs die Wahl. „Ich übernehme natürlich gerne Azubis, aber ihnen stehen auch andere Wege offen. Sie können beispielsweise zu den großen Herstellern gehen, Vertreter für Produkte oder Schulungsleiter werden, noch ein Studium dranhängen oder eine weitere Ausbildung machen – die Möglichkeiten sind vielfältig.“

Geöffnet hat der Salon von dienstags bis samstags von 8.30 bis 18 Uhr – außer donnerstags, denn dann wird in der ersten Etage der Villa Jacobi bis 20 Uhr gearbeitet. Und die Auszeit vom Alltag genossen.

Informationen zu deinem Traumberuf

3 gute Gründe

Obermeister Schwienhorst

Norbert Bitter, Obermeister der Friseur-Innung Soest-Lippstadt

Herr Bitter, warum empfehlen Sie eine Ausbildung zum Friseur ?

Bitter: „Weil es ein sehr kreativer Beruf ist, bei dem man direkt eine Rückmeldung vom Kunden zu seiner Arbeit bekommt.“

Das klingt spannend. Welche Fähigkeiten sollten die Menschen mitbringen, wenn sie Friseur werden wollen?

Bitter: „Interessenten sollten Spaß an Mode und Fashion sowie die Bereitschaft zum Lernen und eine gewisse körperliche Belastbarkeit mitbringen. Außerdem sollten sie gute Umgangsformen haben, freundlich sein und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.“

Was sind die Hauptaufgaben eines Friseurs?

Bitter: „Die Hauptaufgaben sind das Schneiden, Färben und Frisieren von Haaren, das Auflegen von individuellem Make-up und das Beraten zu diversen Themen wie Färbe-, Umform- und Strähnchentechniken sowie zu Haarfarben, Gesichtsformen und Typen.“

Norbert Bitter

Frohnenkamp 8

59510 Lippetal-Herzfeld

Tel. 02923-8655

Friseur.bitter@t-online.de

Die fakten zur Ausbildung

Ausbildungsdauer:

3 Jahre

 

Vergütung monatlich:

610 € im 1. Lehrjahr
720 € im 2. Lehrjahr
815 € im 3. Lehrjahr

 

Abgeschlossene Ausbildungsverträge
in 2020:

25 (1. Lehrjahr) / 78 insgesamt

 

Berufsschulstandort:

Lippstadt und Soest

 

Weitere Zahlen:

Aktuell hat die „Friseur-Innung Soest-Lippstadt “ 125 Mitgliedsbetriebe in ihren Reihen.

Der Beruf in aller Kürze

Friseure und Friseurinnen beraten ihre Kunden bei der Wahl einer passenden Frisur. Dann waschen, schneiden, pflegen und frisieren sie die Haare. Je nach Wunsch färben sie die Haare auch oder legen Dauerwellen. Sie ergänzen Frisuren mit künstlichen Haarteilen, die sie zum Teil selbst herstellen, verlängern Haare mit künstlichen Strähnen (Extensions) oder beraten ihre Kunden bei der Auswahl, Verwendung und Pflege von Perücken und Toupets.
Zum Herrenfach gehört es zudem, Bärte zu rasieren, zu pflegen und zu formen. Friseure und Friseurinnen führen auch kosmetische Behandlungen der Haut sowie Hand- und Nagelpflege durch und beraten Kunden über Kosmetikprodukte. Darüber hinaus bedienen sie die Kasse, führen Abrechnungen durch und vereinbaren Kundentermine

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