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Traumberuf

Friseur

(m/w/d)

Ausbildung im Friseur-Handwerk

Waschen, Schneiden, Föhnen – schnell gemacht? So einfach ist das nicht. Friseure (m/w/d) brauchen eine ganze Menge an Wissen, Geschick, Trendgespür und Einfühlungsvermögen. Längst ist es nicht mehr bloß in regelmäßigen Abständen der immer gleiche Haarschnitt, für den Kunden aller Altersklassen in die Salons kommen. Vielmehr geht es darum, den Typ zu unterstreichen und hier und da mit passendem Schnitt und Farbe ein wenig Veränderung zu erreichen.

Von der Dauerwelle bis zur Hochsteckfrisur, vom Toupet bis zur Perücke – die Palette an individuellen Kundenwünschen ist breit. Und immer mehr Friseurgeschäfte bieten weitere Dienstleistungen an, etwa Make-up oder Nagel-Design. Zum Beruf gehört außerdem ein ganzes Stück Beratung und das eine oder andere nette Gespräch mit dem Kunden. Auf Auszubildende im Friseurhandwerk warten also unzählige spannende Aufgaben und Herausforderungen – und später womöglich die Weiterbildung zum Friseurmeister und ein eigener Salon.

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Lara Seifert ist im dritten Ausbildungsjahr und schneidet daher schon recht routiniert die Haare der Kunden
Lara Seifert ist im dritten Ausbildungsjahr und schneidet daher schon recht routiniert die Haare der Kunden (Foto: Bender)

„Als Friseurin habe ich meinen Traumberuf gefunden“

Friseurmeister Matthias Hoffmann setzt auf Wasser sparende Perlatoren-Armaturen

Schon als junges Mädchen hat es Lara Seifert geliebt, Haare zu flechten und neue Frisuren zu kreieren. „Ich wollte früher immer mit den Haaren meiner Mutter experimentieren“, erinnert sich die 19-Jährige. Mit 13 Jahren fing sie dann an, sich selbst die Haare zu färben. „Mein erster Versuch war eine Blondierung, die aber leider nicht wirklich gut aussah“, stellt sie selbstkritisch fest. Später waren ihre Haare kupferfarben, dann mal braun und zwischendurch auch mal schwarz und dann wieder hell.

Die Ausbildung zur Friseurin lag daher nahe. „Als Friseurin habe ich meinen Traumberuf gefunden, denn ich fühle mich in diesem Beruf nicht nur rundum wohl, sondern finde mich auch in ihm wieder“, sagt die Warsteinerin, die derzeit im dritten Lehrjahr ist. „Zudem hatte ich das Glück, dass ich direkt super ins Team aufgenommen worden bin und viel gelernt habe. Ich finde es toll, dass der Beruf so kreativ ist, aber auch die Möglichkeit bietet, mit Menschen umzugehen und sie glücklich zu machen.“

Doch auf dem Weg dahin gibt es für den Nachwuchs einiges zu lernen. „Ich habe seinerzeit mit Herrenhaarschnitten angefangen, sehr viel bei den Mitarbeitern und beim Chef zugeschaut und mir dort auch jede Menge abgeschaut“, erzählt Lara Seifert. „Es sieht bei jedem immer ein wenig anders aus, denn jeder schneidet anders und bei mir hat es schon ein paar Übungseinheiten gedauert, bis auch ich die Handgriffe und Techniken beherrscht habe.“ Doch mittlerweile bekommt sie viel Lob von den Kunden. „Es ist schon ein unglaubliches Gefühl, wenn die Kunden in den Spiegel schauen und einem sagen: Vielen Dank, das ist super geworden.“

Salon-Inhaber Matthias Hoffmann gibt der Auszubildenden Lara Seifert Tipps, was es bei der Haarstruktur der Kundin zu beachten gibt
Salon-Inhaber Matthias Hoffmann gibt der Auszubildenden Lara Seifert Tipps, was es bei der Haarstruktur der Kundin zu beachten gibt (Foto: Bender)
Massage gefällig? Auch wenn Lara Seifert die Haare der Kunden wäscht, sollen sich diese wohlfühlen.
Massage gefällig? Auch wenn Lara Seifert die Haare der Kunden wäscht, sollen sich diese wohlfühlen. (Foto: Bender)

Immer wieder etwas Neues gibt es aber nicht nur für die Auszubildende zu lernen. „Zum einen gibt es natürlich immer wieder neue Trends wie beispielsweise die Teildauerwelle am Oberkopf, die bei männlichen Heranwachsenden derzeit sehr beliebt ist“, erklärt Matthias Hoffmann. Zum anderen machen die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit auch vor der Friseurbranche nicht halt. „Wir arbeiten beispielsweise seit Jahren mit dem Hersteller Glynt zusammen, der seine Shampoos mittlerweile zum Nachfüllen anbietet. Außerdem hat er eine umweltfreundliche Pappschachtel entwickelt, die selbst in der Dusche nicht aufweicht.“ Für deutlich weniger Verpackungsmüll sorgt auch ein Shampoo in Pulverform, das Glynt vor kurzem ins Programm aufgenommen hat. „40 g Pulver entsprechen 250 ml Shampoo. Man nimmt einfach etwas Pulver in die Hand, gibt etwas Wasser dazu und verreibt es“, so der Friseurmeister. „Es ist erstaunlich, wie geschmeidig das Shampoo ist und wie gut man sich damit die Haare waschen kann.“

Doch das ist in dem Warsteiner Salon, den es schon seit 1959 gibt, nicht die einzige Möglichkeit, die Umwelt zu schonen. Denn der 1. Vorsitzender des Prüfungsausschusses der Friseurinnung Soest-Lippstadt nutzt seit Anfang des Jahres sogenannte Perlatoren-Armaturen. „Diese reduzieren die Menge des durchfließenden Wassers, mischen dem Wasser Luft bei und sparen damit Wasser und Energie.“ Auch bei den Produkten wird mittlerweile besser kalkuliert. „Früher ist man mit den Produkten wesentlich verschwenderischer umgegangen, so dass viel übrig blieb und weggeschmissen werden musste. Heute dagegen rechnen wir im Vorhinein genau aus, wie viel wir von jedem Produkt benötigen, damit wir die Umwelt nicht mit unnötigem Müll belasten.“

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Dietmar Stemann, Ausbildungs-Coach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, steht für weitere Fragen zur Berufsausbildung am

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unter der Rufnummer 02921 892-226 zur Verfügung.

 

Freie Praktikumsplätze und Ausbildungsstellen in den Handwerksbetrieben in der Stadt Hamm sowie den Kreisen Soest und Unna findest Du jederzeit im Internet unter www.kh-hl.de/ausbildungsboerse

Stemann

 

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