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KFZ-Mechatroniker

(m/w/d)

KFZ-Mechatroniker

Es ist eine riesige Branche: Das Kraftfahrzeugmechatroniker-Handwerk. Kunden bringen Autos, Lastwagen und Motorräder sozusagen im Sekundentakt. Ob fahrbarer Untersatz, Status-Symbol oder gar Liebhaber-Stück – die Kraftfahrzeuge sind für ihre Besitzer meist unverzichtbar. In der Werkstatt geht es um Reparatur und Wartung, von der Fehlerdiagnose bis zur Probefahrt. Hinzu kommt oftmals der Handel mit Fahrzeugen, Ersatzteilen und Zubehör.

Kfz-Mechatroniker kennen sich mit Fahrwerk, Bremsen, Elektronik, Abgasanlagen und Motoren aus, und sind in der Lage moderne Mess- und Prüftechnik anzuwenden. Mit Elektro- und Hybridautos ist in den vergangenen Jahren ein weiterer großer Bereich dazu gekommen, mit dem es sich auseinanderzusetzen gilt. Logisches Denken, Analysefähigkeit, handwerkliches Geschick und nicht zuletzt Sorgfalt gehören zu den Voraussetzungen, denen Kfz-Mechatroniker gerecht werden müssen. Dann wartet auf sie ein Arbeitsmarkt mit Zukunft.

Die beiden Auszubildenden Steven Wedehase und Rahel Geiseler arbeiten gemeinsam an einem Fahrzeug.

„Autos fand ich schon immer spannender als Puppen“

Rahel Geiseler macht ihre Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin

„Mein Auto macht so komische Geräusche – kannst du mal nachschauen?“ Solche und ähnliche Fragen hört Rahel Geiseler häufiger. Derzeit allerdings nur von ihren Freundinnen und Freunden.

Das könnte sich aber im Laufe der nächsten Jahre ändern, denn Manfred Große kann sich die 20-Jährige sehr gut als weibliche Service-Beraterin in die Kundenannahme vorstellen. „Dort würde sie unter anderem Kunden beraten und Aufträge schreiben“, so der Service-Leiter, „derzeit ist das bei uns noch eine reine Männerdomäne.“

Derzeit macht die Fröndenbergerin allerdings erst mal ihre Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin beim Autohaus Jonas und ist im zweiten Lehrjahr. Nach ihrem Abitur hatte sie zunächst ein Studium angefangen, dabei aber schnell festgestellt, dass „mir das Praktische doch mehr liegt“. Zumal sie damit schon sehr viel Erfahrung hat.

„Ich fahre schon lange Motorrad und habe immer viel geschraubt“, erzählt sie. „Wenn ich mit meinem Motorrad vorfahre, falle ich schon auf, wobei das auch an meinem neon-gelben und neon-roten Bike liegt. Ich habe schon viel daran gearbeitet und es ist einfach schön, zu sehen, wie viel man schon geschaffen hat.“ Mit 16 Jahren hat Rahel Geiseler ihren Führerschein gemacht. „Ich habe viele Bücher gelesen und mir das selbst beigebracht, weil mir die Werkstatt zu teuer war.“

Jetzt steht sie selbst in einer solchen Werkstatt. Los geht es dort um 7 Uhr morgens. Dann wird besprochen, welche Aufgaben zu erledigen sind. Und diese sind vielfältig: Fahrzeuge warten oder reparieren, Einzelteile wie Bremsscheiben oder Filter austauschen, Inspektionen durchführen, Fahrzeugsysteme kalibrieren und vieles mehr.

Zweimal im Jahr geht es rund. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn dann werden rund sechs Wochen lang Räder gerollt und gewechselt. „Wir haben in unserem Reifenhotel rund 600 Radsätze liegen“, verrät Manfred Große. Zum Winter und zum Sommer müssen daher jeweils 2.400 Reifen ausgetauscht werden. „Es ist hauptsächlich Aufgabe der Auszubildenden, die Radsätze rauszuholen und wieder einzulagern.“

„Das sind schon anstrengende Wochen, aber man kann es gut schaffen“, sagt Rahel Geiseler und ergänzt mit einem Schmunzeln: „Meine Eltern haben übrigens schon festgestellt, dass ich mehr Muckis habe, seitdem ich hier arbeite.“

Alle paar Monate finden überbetriebliche Lehrgänge statt. „Dabei werden die Azubis auf denselben Nenner gebracht, denn dadurch, dass die Azubis in verschiedenen Betrieben ausgebildet werden, ist der Wissensstand sehr unterschiedlich“, erzählt Rahel Geiseler. „Während der Lehrgänge bekommen wir unter anderem sehr viele praktische Tipps zum Arbeiten in einer Werkstatt.“

Schon früher hat Rahel Geiseler lieber mit Autos als mit Puppen gespielt.
Rahel Geiseler ist im zweiten Lehrjahr zur Kfz-Mechatronikerin bei Opel Jonas.

Spaß und Abwechslung im Autohaus Jonas

Insgesamt arbeiten an den zwei Standorten in Unna sowie den Niederlassungen in Menden und Werl 94 Mitarbeiter für das Autohaus Jonas. In der Werkstatt im Indu-Park in Unna ist die 20-Jährige die einzige weibliche Auszubildende, fühlt sich aber dennoch sehr wohl dort. „Die Arbeit macht sehr viel Spaß, weil sie sehr abwechslungsreich ist. Ich kann selbstständig arbeiten, lerne sehr viel und habe auch mal Kundenkontakt.“

Einmal in der Woche ist die Fröndenbergerin nicht in der Werkstatt, sondern in der Berufsschule. In der darauffolgenden Woche verbringt sie dort sogar zwei Tage. Zum Schulstoff gehören unter anderem die Themen Reparatur, Diagnose und Service, aber auch klassische Schulfächer wie Deutsch und Wirtschaft.

Nach der Ausbildung möchte Rahel Geiseler erst einmal weiter in ihrem Beruf arbeiten. „Entweder hänge ich noch meinen Meister dran oder ich studiere weiter und werde Ingenieurin“, sagt die Fröndenbergerin. „Später würde ich gerne als Prüfingenieurin beim TÜV arbeiten.“

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Rahel Geiseler

 

Signal Iduna Gruppe

Kai Stracke · Nordring 12 · 59423 Unna · kai.stracke@signal-iduna.net

Theodor Kendzorra · Am Handwerk 4 · 59494 Soest · theodor.kendzorra@signal-iduna.net

 

Auch als Auszubildender richtig versichert

Schule geschafft; Ausbildungsvertrag in der Tasche. Der Start ins Berufsleben gelungen und damit auch der erste Schritt zum selbstverdienten Geld. Da hat man erst einmal wenig Lust, sich um die nötige Absicherung zu kümmern: Später ist immer noch Zeit genug. Doch um einen Fehlstart zu vermeiden, ist es wichtig, mit Beginn der Ausbildung seinen Versicherungsschutz zu überprüfen und anzupassen, rät die SIGNAL IDUNA.

Für Berufseinsteiger steht die private Absicherung der Arbeitskraft an erster Stelle. Wer gerade seine berufliche Laufbahn begonnen hat, denkt zwar noch nicht unbedingt an ein Ausscheiden aus dem Berufsleben. Doch sollte niemand vergessen, dass statistisch jeder vierte Arbeitnehmer aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig den Hut nehmen muss. Daher zählt die Berufsunfähigkeitsversicherung zu den wichtigsten Versicherungen, um die man sich als „Neueinsteiger“ kümmern muss.

„Gerade Handwerker würden sich gerne gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit absichern, empfinden die Prämien aber oft als zu hoch“ schildert Kai Stracke, Verkaufsleiter der Signal Iduna Gruppe im Kreis Unna und Hamm, seine Erfahrungen. „Hier empfehlen wir gerne eine Grundfähigkeitsversicherung für alle körperlich Tätigen“ Es werden bestimmte Grundfähigkeiten wie Hören, Gehen, Autofahren oder das halten eines Smartphones versichert. Ist mindestens eine dieser Fähigkeiten nicht mehr gegeben, wird eine versicherte Rente gezahlt.

Theodor Kendzorra, Verkaufsleiter und Fachberater für das Handwerk für den Kreis Soest verantwortlich ergänzt: „Auf jeden Fall sollte der Haftpflichtversicherungsschutz überprüft werden“. Wer nicht für verschuldete Schäden finanziell geradestehen möchte, für den ist eine Haftpflichtversicherung obligatorisch“. Bis zum Ende der ersten Berufsausbildung sind unverheiratete Kinder zwar über den Vertrag der Eltern abgesichert. Voraussetzung ist allerdings, dass diese eine private Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben.

Sehr sinnvoll ist eine private Unfallversicherung, denn die Gesetzliche zahlt nicht bei Freizeitunfällen. Mit der Versicherungsleistung lassen sich die finanziellen Folgen eines schweren Unfalls abmildern und beispielsweise eventuell notwendig werdende behindertengerechte Umbauten der Wohnung finanzieren.

Auch das Thema Altersvorsorge sollte man als Berufseinsteiger nicht ganz aus dem Auge verlieren – trotz des noch schmalen Geldbeutels. Denn die gesetzliche Altersrente wird später nicht ausreichen. Wer früh beginnt privat vorzusorgen, kann schon mit geringen Sparbeträgen viel erreichen.

Wer sich genauer informierten möchte, kann bei den Versicherungsexperten der Signal Iduna Gruppe eine Infobroschüre anfordern. „Wir möchten damit die jungen Menschen in unserer Region unverbindlich informierten – gerade die Junghandwerkerinnen und Junghandwerker stehen dabei im Fokus“ meint Detlef Schönberger, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe.

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Dietmar Stemann, Ausbildungs-Coach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, steht für weitere Fragen zur Berufsausbildung KFZ-Mechatroniker am

Montag, 14.06.2021 von 17 – 19 Uhr
unter der Rufnummer 02921 892-226 zur Verfügung.

 

Freie Praktikumsplätze und Ausbildungsstellen in den Handwerksbetrieben in der Stadt Hamm sowie den Kreisen Soest und Unna findest Du jederzeit im Internet unter www.kh-hl.de/ausbildungsboerse

Für Jugendliche lohnt sich ein Blick in die neue App „PASST!“ der Kreishandwerkerschaft.

Stemann
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