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Traumberufe in Hamm

Maler und
Lackierer

(m/w/d)

Das Maler und Lackierer-Handwerk

präsentiert von

Sparkasse Hamm
Tischlerei Zimmermann in Hamm
Malermeister Peter Wahl (Mitte) und seine Mitarbeiter decken eine große Bandbreite ab, um aus alten Räumen und Häusern neue zu machen.

Alles echte Handarbeit

Malermeister Peter Wahl liebt es, aus alten Häusern neue zu machen

Von Peter Körtling
Malermeister Peter Wahl ist seit nun 20 Jahren Inhaber des Malerunternehmens Brockötter und bietet mit seinem Team eine breite Palette, die alle Bereiche dieses Handwerks umfasst. Auf die Frage, was für ihn das Schönste an seinem Beruf sei, lacht Wahl kurz und sagt: „Wenn ich in ein sanierungsbedürftiges Haus reingehe und aus einem tollen, modernisierten Gebäude wieder herauskomme.“ Das klinge überspitzt, trifft aber oft den Kern, schiebt Wahl hinterher. Wenn ein Haus einmal länger leer stand oder sich der Besitzer nicht darum gekümmert hat, so können er und seine Mitarbeiter die ganze Bandbreite des Berufs anwenden.

Ob Fassaden, hochwertige Decken- und Wandgestaltung, Designbodenbelege, kleine Reparaturen, oder die Kompetenz als Schimmelsanierungsfachkundiger – in all diesen Bereichen ist der Malerbetrieb Brockötter ganz weit vorn, wie mehrere Urkunden und Grußkarten dankbarer Kunden im Büro am Papenweg 98 beweisen. Er arbeitet auch für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen wie Kindergärten, Altenheime und Hausverwaltungen, zählt der Inhaber auf. Den Schwerpunkt bilden jedoch die Arbeiten bei Privatkunden.

Die Herausforderungen dieses Handwerks sind gleichzeitig ihr Vorteil: „Im Malerhandwerk ist alles echte Handarbeit“, erklärt Peter Wahl. Obwohl es Kleistermaschinen und Schleifgeräte gibt, hänge das Endergebnis immer vom individuellen Können der Mitarbeiter ab.

Tischlerei Zimmermann in Hamm
Lebenslanges Lernen: Fort- und Weiterbildungen zeigen immer wieder neue und spannende Facetten des Berufes auf.
Tischlerei Zimmermann in Hamm
2001 hat Peter Wahl den Maler-Betrieb von Herbert Brockötter übernommen.

Mit der Vermittlung dieses Könnens kennt sich der Meister übrigens bestens aus: „Bevor ich am 1. Januar 2001 den damals bereits seit mehreren Jahrzehnten bestehenden Betrieb übernahm, war ich als Ausbilder an einem Berufsbildungswerk beschäftigt.“ Als er hörte, dass Malermeister Herbert Brockötter einen Nachfolger suchte, beschloss er nach einem guten Gespräch, sich selbstständig zu machen.

„Seitdem hatte ich immer einen Auszubildenden, und ich hoffe sehr, auch zukünftig geeignete Kandidaten zu finden.“ Wahl ist nicht nur Lehrlingswart, sondern auch Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses der Maler und Lackierer-Innung Hamm.

„Freude am Beruf ist das A und O“

Auf die Frage nach den Voraussetzungen, die ein angehender Maler-Azubi mitbringen müsse, hat er direkt eine Antwort parat: „Die Lust und Freude am Beruf sind das A und O.“ Gesundheit, Teamfähigkeit und das räumliche Vorstellungsvermögen sollten ebenfalls gegeben sein. Alles andere soll und kann der Auszubildende ohnehin lernen. Um eine realistische Vorstellung zu bekommen, rät er dazu, die Chance auf ein Praktikum zu nutzen.

Ob Azubi, Geselle oder Meister – der Spaß am lebenslangen Lernen gehöre zum Handwerk: „Es gibt ja immer wieder Veränderungen, ob es sich um Moden, Farbgestaltungen oder neue Materialien handelt.“ So seien beispielsweise die Themen Gesundheit und Umweltbewusstsein sehr wichtig geworden: „Die lösemittelfreien, wasserbasierten Produkte sind inzwischen zum Standard geworden“, berichtet der Meister.

Das minimiert nicht nur die Geruchsbelästigung, sondern verringere auch die Gesundheitsgefahren für Kunden und Mitarbeiter. „Das freut mich sehr, denn ich habe ein tolles Team und will, dass es allen gut geht“, betont Peter Wahl. Sowohl seine fünf Mitarbeiter auf den Baustellen als auch die Bürokraft harmonieren sehr gut – das wiederum komme den Kunden zugute.

Die Perspektiven für Berufseinsteiger seien besser denn je, erklärt der Malermeister: „Gute Leute sind sehr gesucht, und dass zeigt sich nicht nur in der Bezahlung.“ Nach der Ausbildung gibt es eine breite Palette an Möglichkeiten. Die reicht von Spezialisierungen und Fortbildungen, etwa über die Hersteller oder Handwerkskammern, über Aufstiegsfortbildungen – wie Meister, Restaurator im Handwerk, Techniker und Betriebswirt – bis hin zum Studium.

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3 gute Gründe

Obermeister Schwienhorst

… Günter Lehmkemper, Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Hamm.

Herr Lehmkemper, warum empfehlen Sie eine Ausbildung zum Maler und Lackierer?

Lehmkemper: „Weil Kreativität und Technik zusammen ein interessantes und vor allem abwechslungsreiches Berufsbild bieten: Ob jemand besonderes Interesse an farblicher Gestaltung hat oder sich der Erhaltung und dem Schutz von Wohnraum und Gebäuden widmen will – überall sind wir die kompetenten Ansprechpartner für Kunden und Architekten.“

Das klingt spannend. Welche Fähigkeiten sollten die Menschen mitbringen, wenn sie Maler und Lackierer werden wollen?

Lehmkemper: „Grundsätzlich muss ein Interesse an handwerklichen Tätigkeiten vorliegen, also ein gewisses Geschick und zudem Gesundheit. Zu dem Handwerk kommt die eigene Kreativität in Bezug auf farbliche Gestaltung. Und ohne Teamfähigkeit geht in unserem Handwerk gar nichts. So gesehen sollten angehende Maler- und Lackierer wirklich kreative Allrounder sein.“

Was sind die Hauptaufgaben eines Malers und Lackierers?

Lehmkemper: „Da ist ein breites Aufgabenspektrum gegeben: Streich- und Lackierarbeiten sowohl innen als auch außen, Spachtel- und Tapezierarbeiten, Putzarbeiten sowie Textil- und Designboden-Verlegearbeiten gehören dazu. Durch das Anbringen von Wärmedämmung tun wir außerdem aktiv etwas gegen den Klimawandel. Da kommt keine Langeweile auf. Man sieht aber an jedem Feierabend auch, was man selbst geleistet hat. Und das Lob der Kunden macht einen schon immer wieder stolz.“

Die fakten zur Ausbildung

Ausbildungsdauer

3 Jahre

 

Vergütung monatlich:

710 € im 1. Lehrjahr
780 € im 2. Lehrjahr
945 € im 3. Lehrjahr

 

Abgeschlosssene Ausbildungsverträge
in 2020 in der Innung Unna

16 (1. Lehrjahr) / 46 insgesamt

 

Berufsschulstandort:

Hamm

 

Weitere Zahlen:

Aktuell hat die Maler- und Lackierer-Innung Hamm 47 Mitgliedsbetriebe.

 

Der Beruf in aller Kürze „Maler und Lackierer“

Maler- und Lackierer/innen entwerfen und führen Gestaltungsarbeiten in Innenräumen und an Fassaden durch. Dazu gehören verschiedene Maltechniken, Tapeten, Dekorputze und Bodenbeläge. Sie erledigen Holz- und Bautenschutzmaßnahmen, zum Beispiel Abdichtungsarbeiten an Bauwerken sowie Spezialbeschichtungen und Versiegelungen.

Außerdem leisten sie einen Beitrag zur Energieeinsparung, indem sie Dämmstoffe einbauen und Wärmedämm-Verbundsysteme erstellen.

Der Beruf wird in folgenden Fachrichtungen ausgebildet:
– Gestaltung- und Instandhaltung
– Bauten- und Korrosionsschutz
– Kirchenmalerei und Denkmalpflege

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