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Traumberufe in Soest

Maurer, Beton- und

Stahlbetonbauer

(m/w/d)

Das Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer-Handwerk

präsentiert von

Sparkasse Hamm
Tischlerei Zimmermann in Hamm
Mit einer Zwei hat Kamil Aleksandrzak seine Ausbildung zum Maurer beim Bauunternehmen von Markus Waindzoch absolviert.

Man sieht, was man geschaffen hat

Bauunternehmer Markus Waindzoch legt großen Wert auf traditionelles Handwerk im regionalen Raum

Wer schon einmal auf den Aussichtsturm im Arnsberger Wald gestiegen ist, hat damit dem Bauunternehmen Waindzoch unbewusst sein Leben anvertraut. Denn das Fundament für den Turm, der bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt ist, haben die kompetenten und erfahrenen Mitarbeiter des Traditionsbetriebs aus Werl-Büderich hergestellt.

Viele der rund 20 Mitarbeiter können mittlerweile sogar auf über 25 Jahre Betriebszugehörigkeit einschließlich Ausbildung und damit reichlich Erfahrung zurückblicken.

Einer dieser Menschen, der dem Firmeninhaber ganz besonders am Herzen liegt, ist Kamil Aleksandrzak. Sein Vater kam vor über zehn Jahren nach Deutschland und arbeitet seit einigen Jahren als Facility Fachkraft in der Firmengruppe. Als Markus Waindzoch mitbekam, dass der Sohn des polnischen Mitarbeiters nach seiner Ausbildung zum Elektriker in seinem Heimatland keine Arbeit fand, bot er ihm eine Stelle in seinem Unternehmen an. Und Kamil Aleksandrzak nahm das Angebot an. Das war 2016.

Zunächst arbeitete der heute 25-Jährige zwei Jahre lang auf den unterschiedlichen Baustellen, sammelte Erfahrung und lernte Deutsch. Dann fragte Markus Waindzoch ihn, ob er in seinem Unternehmen eine Ausbildung zum Maurer machen möchte. „Ich habe ihm gesagt, wenn er als junger Mann nach Deutschland kommt, benötigt er eine Berufsausbildung, so dass er nicht immer nur als Hilfsarbeiter arbeiten muss. Außerdem verdient man als Maurer gutes Geld und Facharbeiter werden gebraucht.“

Tischlerei Zimmermann in Hamm
David Böttcher (2. v. l.), der sich im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Maurer befindet, betoniert mit seinen Arbeitskollegen die Zwischendecke eines Einfamilienhauses in einem Neubaugebiet in Werl.  
 

Tradition seit 1979

„Ich hatte erst Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache, habe aber dann die Möglichkeit genutzt, über die Agentur für Arbeit einmal in der Woche Nachhilfe in Deutsch zu bekommen“, erzählt Kamil Aleksandrzak. „Ich freue mich sehr, dass ich die Ausbildung gemacht habe und dass alles so gut gelaufen ist. Für mich hat sich die Ausbildung in jedem Fall gelohnt.“

Im Juni dieses Jahres hat er seine dreijährige Ausbildung zum Maurer mit der Note Zwei abgeschlossen. Danach ging es erst mal zum Urlaub in die Heimat, um Familie und Freunde zu besuchen, bevor er im Juli als Maurer bei Waindzoch anfing – mit unbefristetem Arbeitsvertrag. „Jetzt möchte ich erst mal auf den Baustellen bleiben, weiterlernen und Erfahrungen sammeln.“

Dafür eignen sich die vielfältigen Projekte des inhabergeführten Traditionsunternehmens, das Bernhard Waindzoch im Jahr 1979 gegründet und von da an aufgebaut hat, optimal. Im Laufe der Jahre wurden über 30 Lehrlinge ausgebildet. Denn die Waindzoch Bauunternehmung GmbH & Co. KG ist der richtige Ansprechpartner, wenn es um Arbeiten im Hochbau, Tiefbau und im Stahlbetonbau sowie um den Neu-, Um- und Ausbau von privaten, gewerblichen und landwirtschaftlichen Objekten geht.

Auch die Renovierung und Sanierung im Bestand sowie Abdichtungsarbeiten und Klinkerarbeiten gehören zum Leistungsspektrum des Büdericher Betriebs.

„Wir bauen regional im Umkreis von rund 50 Kilometern“, sagt Geschäftsführer Markus Waindzoch. Sein Sohn steckt derzeit noch mittendrin in seiner Ausbildung zum Maurer. Diese absolviert er allerdings in einem anderen Betrieb. „Mir ist es wichtig, dass man über den Tellerrand hinausschaut und sich immer weiterbildet.“ Daher hofft der Geschäftsführer, dass Kamil Aleksandrzak nach ein paar Jahren, in denen er Erfahrung sammelt, Vorarbeiter wird. „Ich wünsche ihm, dass er dann bereit ist, noch mehr Verantwortung zu übernehmen.“

Ob er dann als Maurer, Vorarbeiter oder Polier arbeitet – eins ist allen Berufen gemein. „Das Schöne ist“, sagt Markus Waindzoch, „dass man sieht, was man geschaffen hat.“ Ein- oder Mehrfamilienhäuser in Werl, eine Industriehalle in Wickede, eine Wallunterführung in Soest oder eben das Fundament des Aussichtsturms in Möhnesee.

Informationen zu deinem Traumberuf

3 gute Gründe

Obermeister Schwienhorst

… Stefan Halberschmidt, Obermeister der Baugewerbe-Innung Soest-Lippstadt

Herr Halberschmidt, warum empfehlen Sie eine Ausbildung zum Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer?

Halberschmidt: „Die abwechslungsreiche Arbeit an der frischen Luft und in einem Team ist einer der besten Gründe, eine Ausbildung als Maurer zu starten. Die Ausbildung findet auf wechselnden Baustellen und in den Berufsbildungszentren statt.“

Das klingt spannend. Welche Fähigkeiten sollten die Menschen mitbringen, wenn sie Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer werden wollen?

Halberschmidt: „Interessenten sollten teamfähig und körperlich fit sein und ein Verständnis für Maschinen und Geräte haben.“

Was sind die Hauptaufgaben eines Maurers, Beton- und Stahlbetonbauers?

Halberschmidt: „Die Hauptaufgabe ist das Erstellen von Rohbauten von verschiedenen Gebäuden zu verschiedenen Zwecken. Hier gibt es keine Grenzen.“

Die fakten zur Ausbildung

Ausbildungsdauer

3 Jahre

 

Vergütung monatlich:

890 € im 1. Lehrjahr
1.230 € im 2. Lehrjahr
1.495 € im 3. Lehrjahr

 

Abgeschlossene Ausbildungsverträge
in 2020:

14 (1. Lehrjahr) / 48 insgesamt

 

Berufsschulstandort:

Soest, Dortmund

 

Weitere Zahlen:

Aktuell hat  die Baugewerbe-Innung Soest-Lippstadt  88 Mitgliedsbetriebe.

 

Der Beruf in aller Kürze „Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer“

Maurer/innen stellen Rohbauten für Wohn- und Geschäftsgebäude her. Zunächst betonieren sie das Fundament, dann mauern bzw. betonieren sie Außen- und Innenwände sowie Geschossdecken oder montieren diese aus Fertigteilen. Für Betonarbeiten fertigen sie Schalungen oder montieren Schalungssysteme. Sie setzen Bewehrungen ein, die sie aus Betonstahl z.T. selbst anfertigen. Sie mischen Beton oder verarbeiten fertig gelieferten Transportbeton. Den frischen Beton bringen sie in die Schalungen ein und verdichten ihn. Teilweise verputzen sie auch Wände, verlegen Estriche oder bauen Dämm- und Isoliermaterialien ein. Darüber hinaus führen sie Abbruch- und Umbauarbeiten durch. Bei Instandsetzungs- und Sanierungs-arbeiten stellen sie Bauschäden und deren Ursachen fest und beheben diese.

Beton- und Stahlbetonbauer/innen bauen Beton- und Stahlbetonkonstruktionen, z.B. für Brücken, Hallen und Hochhäuser. Sie montieren oder fertigen Schalungen und Stützgerüste an, biegen und flechten Stahlbewehrungen, die Betonbruch verhindern sollen, und bauen die Bewehrungen in die Schalungen ein. Sie stellen Betonmischungen her oder verarbeiten fertig gelieferten Transportbeton. Den frischen Beton bringen sie in die Schalungen ein und verdichten ihn durch Stampfen und Rütteln. Nach dem Erhärten entfernen sie die Schalungen und bearbeiten bei Bedarf die Betonoberflächen. Sie montieren Betonfertigteile und dichten Betonbauwerke ab, dämmen und isolieren diese. Außerdem sanieren sie Schäden an Betonbauteilen.

Eva Irrgang

Landrätin Kreis Soest

Das Handwerk bietet viele Chancen: Nach erfolgreicher Gesellenprüfung kann die Meisterprüfung abgelegt werden. Viele Schüler und Eltern wissen nicht, dass man mit dem Meisterbrief in der Tasche auch ohne Abitur studieren kann. Somit sind mit einer dualen Ausbildung im Handwerk alle Karrierewege offen, auch bis zur Übernahme eines Betriebes. Fortbildungen zum Geprüften Betriebswirt (HwO) und zum Restaurator im Handwerk sind weitere interessante Optionen. Die Eltern müssen also keine berufliche Sackgasse ihrer Kinder befürchten – ganz im Gegenteil. Und obendrein wird im Handwerk oft besser verdient als nach vielen Studiengängen ohne Meisterbrief und praktischer Erdung. Das Handwerk zeigt gerade in der aktuellen Corona-Situation, dass das konkrete, kreative Tun vor Ort im Kreis Soest einen sehr hohen Wert in der Gesellschaft hat. Gut ausgebildete Handwerker sind zudem ein wichtiger Motor für die Nachhaltigkeit unter anderem beim Klima- und Ressourcenschutz unseres Kreises.

Die neue „Passt!“-App der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe ermöglicht dabei, mit wenigen Klicks Ihre Traumausbildung und Ihr Wunschunternehmen zu finden.“

Unter https://www.passt-app.de/ können Sie die „Passt!“-App erreichen.

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