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Das Maurer-Handwerk

Von der Grundsteinlegung bis zur Fertigstellung – der Maurer (m/w/d) zieht Mauern hoch und schafft Massivdecken sowie Sichtmauerwerk. Zu den Aufgaben gehört es, Beton-, Stahlbeton-, Estrich- und Putz-, Abdichtungs- und Entwässerungsarbeiten auszuführen. Handwerkliches Geschick, räumliches Denken und technisches Verständnis gehören ebenso dazu wie Wetterfestigkeit. Auszubildende eignen sich Kenntnisse über den Schutz von Gebäuden vor Feuchtigkeit und Wärmeverlust an. Mit dem nötigen Rüstzeug eröffnet sich ihnen die vielfältige Baubranche mit zahlreichen Karrieremöglichkeiten.

Sonderveröffentlichung am 10. und 14. August 2019

Chris Schade macht eine Ausbildung zum Stahlbetonbauer:
Als Ausbildungsbotschafter für das Handwerk begeistern

Chris Schade (rechts) und Marvin Langer auf der Baustelle: Die Arbeit macht Beiden viel Spaß, wetterfest sollte man allerdings schon sein.
Foto: F.W. Meier
Von Sabrina Jeide

Wenn Chris Schade morgens auf die Baustelle kommt, dann weiß er: Es kann ein anstrengender Tag werden – aber eben auch ein Tag, an dessen Ende er sieht, was er geschafft hat. Egal ob bei 30 Grad im Schatten oder Dauerregen – seine Arbeitsstätte liegt immer draußen. Der 18-Jährige, der in zwei Wochen seinen 19. Geburtstag feiert, macht eine Ausbildung zum Stahlbetonbauer, ist im dritten Lehrjahr und sorgt gemeinsam mit seinen Kollegen der Firma F.W. Meier aus Plettenberg, dass es auf Baustellen im wahrsten Sinne des Wortes „hoch hinaus“ geht.

Der berufliche Lebensweg war für Chris Schade dabei in gewisser Weise vorgezeichnet. Denn seine Ausbildung macht er in jenem Bauunternehmen, das sein Vater Jürgen gemeinsam mit Torsten Meier führt. Und wiederum deren Väter hatten den Betrieb zusammen mit Willi Ellinger in der 80er Jahren gegründet. 

Schon als kleiner Junge hat Chris Schade seinen Vater zur Arbeit begleitet, mit 15 Jahren schließlich zum ersten Mal in der Ferienarbeit „auf dem Bau“ geschuftet. Nach dem Abschluss seiner Realschul-Zeit begann er am 1. August 2017 seine Ausbildung zum Stahlbetonbauer – ein knappes Jahr liegt noch vor ihm, ehe er im Juli 2020 seinen Gesellenbrief in den Händen halten darf. Dass sich daran noch die Meisterschule anschließen wird, daran besteht für Chris Schade kein Zweifel: „Das ist mein Plan“, sagt er zustimmend.

Chris Schade ist ein drahtiger junger Kerl, der schon nach wenigen Berufsjahren begeistert von seinem Job erzählt. Er verschweigt dabei aber nicht, dass man durchaus wetterfest sein sollte, wenn es bei Wind und Wetter auf die Baustelle geht: „Ich habe den Beruf des Stahlbetonbauers gewählt, weil ich gerne an der frischen Luft bin und im Team arbeite. Wenn man abends nach Hause kommt, dann kann man zufrieden sein, weil man weiß, dass man heute etwas geschafft hat“.

Als Ausbildungsbotschafter Schüler für das Handwerk begeistern

Ganz nebenbei bringt die Ausbildung zum Maurer oder Stahlbetonbauer auch gute Verdienstmöglichkeiten: Denn die Ausbildung zählt zu denen, die in ganz Deutschland am besten bezahlt werden. Allein im dritten Lehrjahr verdienen die jungen Azubis 1.475 Euro. Durch eine Weiterbildung, zum Beispiel zum Polier, oder den Besuch der Meisterschule bestehen hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten.

Die theoretische Berufsausbildung erfolgt im Blockunterricht an der Berufsschule, darüber hinaus erfolgt eine überbetriebliche Ausbildung. Hier werden die ganz praktischen Fähigkeiten wie das exakte Mauern einer Wand gelehrt – auch wenn das in der Ausbildung bedeutet, die gerade gebaute Mauer wieder einreißen zu müssen. Zwei Jahre seiner Ausbildung hat Chris Schade gemeinsam mit Marvin Langer absolviert, der sich als dualer Student (Maurer/Bauingenieurswesen) bei der Firma Meier beworben hatte.

Seine Ausbildung hat Langer mittlerweile mit Erfolg abgeschlossen. „Ich will es nicht nur können, sondern auch verstehen“, beschreibt Langer die für ihn ideale Kombination aus Handwerklichem auf der Baustelle und eben auch der Theorie im Büro. Man sieht: Die Ausbildungsmöglichkeiten im Baugewerbe sind äußerst vielfältig.

Neben seiner eigentlichen Ausbildung engagiert sich Chris Schade auch als Ausbildungsbotschafter, besucht regelmäßig Schulen, um die Schüler für die Arbeit im Handwerk zu begeistern und um auch mit dem einen oder anderen gängigen Klischee aufzuräumen.

Und das durchaus erfolgreich: Am 1. August begannen drei junge Leute ihre Ausbildung bei der Firma Meier – zwei davon stammen von der Realschule Plettenberg, die Schade auch regelmäßig besucht.

Ein imposanter Ausblick: Auf den Baustellen geht es hoch hinaus. Foto: F.W. Meier
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