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Metallbauer und
Feinwerkmechaniker

(m/w/d)

Metallbauer und Feinwerkmechaniker

Vom Treppengeländer bis zur Straßenlaterne – zum Handwerk der Metallbauer und Feinwerkmachaniker (m/w/d) gehört zum einen die Herstellung von ganz alltäglichen Gegenständen, die der Metallbauer schneidet, verschweißt und verschraubt. Ob Drehen, Fräsen oder Schleifen, die Verfahren sind vielfältig. Doch auch im Maschinen- und Anlagenbau, im Transportwesen oder in der Forschung und Entwicklung ergeben sich für junge Metall- und Feinwerkhandwerker ganz verschiedene berufliche Chancen. Auf die Ausbildung zum Gesellen lässt sich ein Meister „setzen“ und auch eine Weiterbildung zum Techniker, Ingenieur oder Betriebswirt ist möglich.

Wer ein Grundverständnis von Mathematik hat und zugleich Sorgfalt und Präzision walten lässt, dürfte hier richtig sein. Und auch Kreativität ist je nach Tätigkeit gefragt – etwa, wenn es um die Gestaltung von dekorativen Stücken geht.

Schleifen, bohren, sägen – für Metallbauer wie Melvin Vollmann, der gerade mit einem Bandschleifer eine Bandnaht vorbereitet, kein Thema.

„Schwenkbarer Tablet-Halter als Gesellenstück“

Metallbauer Melvin Vollmann verarbeitet Stahl, Edelstahl und Aluminium

„Diese Lager- und Produktionshalle haben wir gebaut, die dort drüben und die dort hinten auch“, sagt Franz-Josef Wegener, Geschäftsführer der Wegener & Pätzold GbR, während er auf riesige Gebäude nur einige Meter entfernt vom eigenen Firmensitz im Gewerbequartier Hohefeldweg zeigt. „Dabei haben wir den kompletten Stahlrahmenbau gemacht, haben die Sandwich-Paneele an Wänden und Dächern angebracht sowie die Metalltüren inklusive der Rahmen eingebaut.“ 

Bei einer der drei Hallen hat auch Melvin Vollmann tatkräftig mitangepackt. „Das ist schon ein tolles Gefühl, wenn man sich jeden Tag anschauen kann, was man selbst erschaffen hat“, erzählt der 26-Jährige. Er hat seine Ausbildung zum Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik bei dem Metallbaubetrieb für die Verarbeitung von Stahl, Edelstahl und Aluminium Ende Januar beendet und arbeitet dort seitdem als Geselle. Später könnte er sich durchaus vorstellen, seinen Techniker zu machen, aber jetzt möchte er erst einmal Erfahrungen sammeln.

„Ich wollte auf jeden Fall etwas Handwerkliches machen, weil ich das schon früher zu Hause mit meinem Vater immer gerne gemacht habe“, berichtet Melvin Vollmann, der in Hamm geboren ist. Als Gesellenstück lieferte er einen schwenkbaren Tablet-Halter ab, der mittlerweile als Vorzeigeobjekt in der Berufsschule steht.

Wenn man den 26-Jährigen fragt, was ihm bei seiner Arbeit am besten gefällt, braucht er nicht lange zu überlegen: „Mir macht alles Spaß.“ Besonders gut gefällt ihm, dass die Tätigkeiten so vielfältig sind. „Wir machen eigentlich nie dasselbe, da wir ständig neue Herausforderungen haben und das macht die Arbeit immer wieder spannend.“

 Zu den Produkten, die das engagierte Team des 1965 gegründeten Unternehmens liefert und montiert, gehören unter anderem Stahlkonstruktionen, Terrassenbedachungen und Vordächer, Beschattungsanlagen, Edelstahlschränke für Gastronomie, Ladenlokale und Großküchen, Treppen und Balkongeländer aus Edelstahl und Stahl – auch in Verbindung mit Glas – sowie Ganzglasanlagen als Schaufenster oder als Abtrennung mit Schiebe- oder Drehtüren. Auch Automatiktüranlagen sowie Fenster- und Scherengitter werden individuell nach Kundenwünschen angefertigt.

Metallbauer wie Melvin Vollmann lernen während ihrer Ausbildung unter anderem zu schweißen.

„Wir kommen morgens rein, begrüßen und besprechen uns“

Auch wenn die Tätigkeiten unterschiedlich sind, ist der Tagesablauf bei Wegener & Pätzold doch ähnlich. „Wir kommen morgens rein, begrüßen uns und besprechen, wer im Betrieb bleibt und wer auf welcher Baustelle arbeitet und helfen uns dann gegenseitig dabei, die Transporter zu packen“, berichtet der Metallbauer. „Mal sind die Baustellen an der frischen Luft – beispielsweise bei dem Bau einer Halle –, mal befinden sie sich in Gebäuden wie zum Beispiel bei einem Ladenumbau.“

Die Hauptwerkzeuge verbleiben in den firmeneigenen Sprintern, aber spezielle Werkzeuge sowie die vor Ort benötigten Werkstoffe und Materialien werden erst morgens eingepackt. Große Bauteile wie beispielsweise Stahlträger werden mittels Spedition direkt zu den Baustellen geliefert.

Auf die Frage, was ein künftiger Metallbauer mitbringen sollte, antwortet Franz-Josef Wegener: „Sehr wichtig sind logisches Denken und räumliches Vorstellungsvermögen.“ Doch dann fällt dem Geschäftsführer, der Schlosser – so die frühere Berufsbezeichnung – gelernt und 1996 seinen Metallbaumeister gemacht hat, noch etwas ein: „Mathematik-Kenntnisse sollten Interessenten auch noch mitbringen.“

Das kann Melvin Vollmann nur unterstreichen. „In der Berufsschule haben wir viel Mathe durchgenommen und auch Pneumatik sowie Politik und Wirtschaft“, erzählt er. „In Fachkunde haben wir viel über Eisenstoffe und deren Legierungen erfahren.“ Doch dem 26-Jährigen fällt auch noch etwas ein, was Bewerber mitbringen sollten: „Auf jeden Fall sollte man sich gut integrieren können, denn wir arbeiten hier im Team“, so Melvin Vollmann, „und man sollte sich nicht scheuen, sich auch mal dreckig zu machen.“

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Dietmar Stemann, Ausbildungs-Coach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, steht für weitere Fragen zur Berufsausbildung Metallbauer und Feinwerkmechaniker am

Montag, 7. Juni 2021, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr unter der Rufnummer 02921 892-226 zur Verfügung.

Freie Praktikums und Ausbildungsstellen in den Handwerksbetrieben in der Stadt Hamm sowie den Kreisen Soest und Unna finden Sie jederzeit im Internet unter www.kh-hl.de/ausbildungsboerse.

Für Jugendliche lohnt sich ein Blick in die neue App „PASST!“ der Kreishandwerkerschaft.

Stemann
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