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Traumberufe in Unna

Anlagenmechaniker
für Sanitär-, Heizungs-
und Klimatechnik

(m/w/d)

Ausbildung zum Anlagenmechaniker
für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

präsentiert von

Sparkasse Hamm
Tischlerei Zimmermann in Hamm
Die Firmenwagen von Jörg Hartmann sind so ausgestattet, dass kein Werkzeug an der Baustelle fehlt.

„Mit Leidenschaft zum Erfolg“

Die Arbeit im Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik-Handwerk ist ein umfangreiches und vielseitiges Berufsfeld – auch bei der Firma Hartmann in Kamen.
Hört man Jörg Hartmann über seinen Beruf reden, so merkt man ihm schnell die Begeisterung an, mit der er seiner Arbeit nachgeht. Der Meister des Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik-Handwerks ist Inhaber eines eigenen Betriebes, benannt nach seinem Vater Gerhard Hartmann, auf den die Gründung 1978 zurückging. 2009 übernahm der Sohn dann den Betrieb und damit auch die Verantwortung, den Nachwuchs in diesem Handwerk auszubilden.

Dass man als Betrieb junge Leute fit im Handwerk macht, ist für Jörg Hartmann eine Selbstverständlichkeit – ebenso die Wertigkeit dieser Lehrzeit. „Auszubildende sind nicht nur billige Helfer. Wenn jemand bei uns die Ausbildung beendet, dann soll er einen guten Abschluss haben und sein Handwerk beherrschen. Unser Ziel ist es, die Leute zu übernehmen.“ Entsprechend dieses Grundsatzes legt der Betrieb großen Wert auf eine umfangreiche Lehrzeit.

Selbstverständlich fallen auch während dieser Zeit, die Ausbildung geht im Regelfall über 3,5 Jahre, typische Azubi-Arbeiten an, hinter denen steht aber stets ein tieferer Sinn. „Wenn man beispielsweise Metallreste sortieren soll, dann ist das nicht nur eine Arbeit, die erledigt werden muss. Während des Sortierens setzt sich der Azubi mit den unterschiedlichen Metallen auseinander und lernt diese zu unterscheiden. Eben, ob es Kupfer ist, Alu oder doch Rotguss“, erläutert Jörg Hartmann.

Ein typischer Ausbildungstag, sofern es so einen überhaupt gibt, findet jedoch nicht nur im Betrieb, sondern auch vor Ort bei den Kunden statt. Und in dieser Hinsicht gibt es gleich zwei Besonderheiten. „Wir sind lokal tätig, quasi einmal rund um den Kirchturm“, berichtet Jörg Hartmann. Unna, Bergkamen und natürlich Kamen selbst sind die Schwerpunkte, der Großteil der Kunden liegt in einem Radius von 20 Kilometern um den Unternehmensstandort. Auf diese Weise sind im Laufe der Jahrzehnte enge Bindungen entstanden, man kennt sich gegenseitig. Deutlich wird das beispielsweise bei Notfällen, die der Kundendienst betreut. „Wenn die Heizung ausfällt und man helfen kann, dann spürt man direkt die Dankbarkeit. Teilweise sind unsere Monteure im Laufe der Zeit schon fast so etwas wie Familienmitglieder geworden.“

Die zweite Besonderheit betrifft die Wahl der Objekte. „Wir haben uns auf die Werterhaltung spezialisiert, arbeiten also in Bestandsobjekten und nicht etwa in Neubauten“, erklärt der Inhaber. Sanierungen und Renovierungen bestimmen daher den Arbeitsalltag. „Ich habe das so von meinem Vater übernommen und es liegt mir sehr. Wir helfen Leuten gerne dabei, die für sie beste Lösungen zu finden.“ Diese Suche nach dem Optimum erstreckt sich über zwei große Arbeitsbereiche, die neben dem Kundendienst die drei Säulen des Betriebes bilden: dem Bereich Heizung und dem Bereich Badezimmer.

Jeder von ihnen bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich, insbesondere da man in bereits bestehenden Objekten arbeitet, in denen es einen größeren Aufwand bedeutet, die Pläne umzusetzen, als in einem Rohbau. „Bei Badezimmer ist es wichtig, dass man besonders akkurat arbeitet. Ein Badezimmer ist der intimste Teil eines Hauses, da muss alles stimmen“, erläutert Jörg Hartmann. Insbesondere in den vergangenen Jahren habe sich dieser Bereich auch stark in Richtung Wellness entwickelt, der bloße Funktionsgedanke ist deutlich stärker in den Hintergrund getreten.

„Natürlich eine Herausforderung “

Und auch im Heizungsbereich hat es große Veränderungen gegeben, regenerative Energien stehen rund um die Wärmegewinnung heute im Fokus. Solarkollektoren oder Pelletheizungen sind die neuen Themenschwerpunkte. „Es ist ein großes Thema und natürlich eine Herausforderung, wenn man in einem Objekt ist und sich überlegen muss, wie man die Kollektoren oder den Pelletkessel einbauen kann“, berichtet der Heizungsbau-Meister, der in dieser Herausforderung aber auch einen besonderen Reiz seiner Arbeit sieht.

Doch nicht nur der Chef und die Kollegen, auch die Auszubildenden beschäftigen sich natürlich mit diesen Themen – und werden es auch in Zukunft. Denn der Wunsch nach einem klimaneutralen Wohnen wird noch so manche Renovierung nötig machen. Und dafür braucht es Fachkräfte im Handwerk, gerne hätte auch Hartmann mehr als derzeit nur einen Auszubildenden.

Die Voraussetzungen für den Erfolg im Handwerk sieht er gegeben. Die duale Ausbildung im Betrieb und der Berufsschule bilden gemeinsam mit überbetrieblichen Unterweisungen das Fundament, auf dem man später aufbauen kann. Der Weg zum Meistertitel bei eher praktischer oder die Fortbildung zum Techniker bei eher planerischer Veranlagung sind nur zwei der Aufstiegsmöglichkeiten für die Zukunft.

Beschreiten sollen diesen Weg in Zukunft noch viele Nachwuchshandwerker. „Man braucht kein Abitur, um in diesem Beruf Erfolg zu haben. Natürlich spielt die Mathematik eine gewisse Rolle, aber auch die ist kein Hexenwerk. Wichtig ist vor allem der Einsatz, die Leidenschaft, mit der man an diesen Beruf geht. Dann wird man auch Erfolg haben.“

 

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2 gute Gründe

Obermeister Schwienhorst

Peter John – Obermeister der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Unna

Herr John, warum empfehlen Sie eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und was sind ihre Hauptaufgaben ?

John:Weil es ein sehr umfangreiches Feld, zukunftssicher und technisch sehr interessant ist. Wir haben die Heizungstechnik, für die wir unsere Kunden energetisch beraten und die ein großes Zukunftsthema ist. Im Sanitärbereich arbeiten wird mit Trinkwasser, was als Lebensmittel eines der höchsten Güter ist. Zugleich ist das Design der Bäder wichtig, da sie Wohlfühloasen sein sollen. Der Klimawandel ist ebenfalls ein großes Thema, gerade im geschäftlichen Bereich, wo man mit Klimatechnik auf die passenden Arbeitstemperaturen achtet. Und auch Lüftungen sind weiterhin wichtig: Die heutigen Gebäude werden immer dichter, dass die Versorgung mit frischer Luft ein großes Thema ist. All diese Bereiche gehören zur Ausbildung, dort werden die Grundlagen gelegt, auf denen man später dann aufbaut.

Das klingt spannend. Welche Fähigkeiten sollten die Menschen mitbringen, wenn sie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik werden wollen?

John: „Man braucht vor allem ein Interesse an technischen Lösungen für verschiedene Probleme und sollte offen sein für digitale Techniken. Auch das Arbeiten an sich sollte nicht abschrecken, denn es gehört weiterhin zu unserem Beruf. Ebenso wichtig ist die Eigeninitiative, sich mit dem sehr umfangreichen Arbeitsfeld auseinanderzusetzen und sich im eigenen Bereich fortzubilden. “

 

Die fakten zur Ausbildung

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre

 

Vergütung monatlich:

730 € im 1. Lehrjahr
741 € im 2. Lehrjahr
836 € im 3. Lehrjahr
893 € im 4. Lehrjahr

 

Abgeschlosssene Ausbildungsverträge
in 2020 in der Innung Unna:

55 (1. Lehrjahr) / 163 insgesamt

 

Berufsschulstandort:

Unna

 

Weitere Zahlen:

Aktuell hat die „Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Unna“ 110 Mitgliedsbetriebe in ihren Reihen.

 

Der Beruf in aller Kürze

 

Wie der Name schon sagt, sind Anlagenmechaniker/-innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik für den gesamten Sanitärbereich zuständig. Sie montieren auch Heizungssysteme, Solaranlagen, Holzpelletsanlagen, Wärmepumpen usw. Nach der Montage prüfen sie diese und stellen den optimalen Energieverbrauch ein. Sie installieren auch Gebäudemanagementsysteme und sind in der Energieberatung tätig.

Der Beruf wird in folgenden Einsatzgebieten ausgebildet:
Sanitärtechnik
Heizungstechnik
Lüftungs- und Klimatechnik
Erneuerbare Energien
Umwelttechnik

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