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Das Glück ins Haus bringen

Marlon Borgmeier befindet sich im ersten Lehrjahr der Schornsteinfegerausbildung

Über den Dächern Dülmens: Für Marlon Borgmeier (rechts) und seinen Ausbildungsmeister Michael Niklasch (links) geht es zum Kehren oft in luftige Höhen.  Fotos: Lena Riekhoff

Am Knopf drehen oder an der Schulter anfassen – dass Kunden oder Menschen auf der Straße Marlon Borgmeier in seiner Berufsbekleidung erkennen, begrüßen oder auch berühren passiert häufig. Kein Wunder, denn der Dülmener macht eine Ausbildung zum Schornsteinfeger. Eine Portion Glück abholen, möchten bei ihm viele Menschen. Marlon freut es: „Wer wird nicht gerne Glücksbringer genannt.“

Zu einem Glücksgriff stellte sich für den 18-Jährigen auch seine Berufswahl heraus. Die abwechslungsreiche Tätigkeit gefällt dem Auszubildenden im ersten Lehrjahr schon jetzt. Welche Tätigkeiten dabei am häufigsten auf dem Programm stehen? „Messen oder Fegen. Aber immer in ganz unterschiedlichen Häusern“, erklärt der Dülmener. Höhenangst darf man dabei nicht haben: Als Schornsteinfeger geht es des Öfteren in luftiger Höhe auf die Dächer.

Praktikum wichtig für Berufswahl

Was ihn im Berufsalltag erwarten würde, lernte Marlon Borgmeier bereits vorher bei einem Praktikum bei Schornsteinfegermeister Bernd Klaas – bei dem er jetzt auch die Ausbildung macht – kennen. Ein wichtiger Schritt zur Berufsfindung, denkt der Dülmener: „Nur so kann man feststellen, ob der Beruf auch zu einem passt.“ Schon damals merkte er, was ihn an der Tätigkeit zusätzlich gefällt: Die Selbstständigkeit. Denn als Schornsteinfegermeister kann man nach einiger Wartezeit seinen eigenen Bezirk zugeteilt bekommen, für den man dann verantwortlich ist.

Das langfristige Ziel des Auszubildenden. Aber erst einmal möchte er seine Ausbildung erfolgreich beenden. Dafür kommen neben dem betrieblichen Teil der Ausbildung Berufsschulunterricht und überbetriebliche Lehrgänge hinzu. Die Berufsschule, in der der Blockunterricht stattfindet, befindet sich in Gelsenkirchen. Ein umfassendes technisches Know-how ist für Schornsteinfeger entscheidend. Im Fachunterricht lernt der Auszubildende ein breites Spektrum von Heizungstechnik bis hin zu gesetzlichen Grundlagen kennen.

Schornsteinfeger setzen sich für Umweltschutz ein

Und auch der Umweltschutz spielt bei den alltäglichen Aufgaben eine wichtige Rolle, schließlich sorgen die Schornsteinfeger dafür, dass die gesetzlich festgelegten Abgasverlust- und CO-Werte nicht zu hoch sind. Ein Beruf der Zukunft.

Seine Entscheidung Schornsteinfeger zu werden, nahm Marlon Borgmeiers Umfeld durchweg positiv auf. „Meine Freunde haben sich für mich gefreut. Vermutlich, weil sie vorher niemanden kannten, der eine Ausbildung zum Schornsteinfeger macht“, schmunzelt der Dülmener. Einen klassischen Bürojob wollte der ehemalige Realschüler nie haben: „Ich möchte lieber mit den Händen arbeiten.“ Dass diese bei der Schornsteinfegertätigkeit auch mal schmutzig werden können stört den 18-Jährigen nicht: „Das gehört nun mal zum Beruf dazu.“

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