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Alexander Hammeke leitet in dritter Generation einen Stuckateur-Fachbetrieb in Werl:
„Wir sind auch die Umweltengel von heute“

Stuckateurmeister Alexander Hammeke leitet mit gerade mal 27 Jahren den Betrieb, den einst sein Großvater gründete. Foto: Peter Körtling
Von Peter Körtling

Alexander Hammeke ist gerade mal 27 Jahre alt, aber bereits seit zwei Jahren Stuckateurmeister. Und er leitet in dritter Generation den Stuckateur-Fachbetrieb in Werl, der 1960 von seinem Großvater Klaus Hammeke sen. gegründet worden war. Dass seine Zukunft in dem Familienunternehmen liegt, war für ihn schon früh klar, betont Alexander. Sein Vater, Klaus Hammeke jun., habe ihm in Sachen Berufswahl alle Freiheiten gelassen, doch: „Ich bin im Betrieb aufgewachsen, diese Entscheidung ist mir nicht schwergefallen.“

Schon als Jugendlicher hat er immer wieder in dem Unternehmen mitgearbeitet, eine zeitlang dachte er daran, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten: „Ich wollte nach dem Abitur wie er Bauingenieur werden“, erzählt der sympathische und sportliche junge Mann. Er habe sich eher als Theoretiker gesehen und großen Respekt vor den Prüfungen im handwerklichen Bereich gehabt. Doch dann kam es anders: Im großen Andrang des gemeinsamen G8- und G9-Abitur-Jahrgangs gefielen Alexander die Studienbedingungen nicht: „Ich wollte zunächst die Hochschule wechseln, und als das nicht gelang, entschied ich mich für eine klassische duale Ausbildung.“

Diese absolvierte er mit Bravour: Er wurde bei seiner Gesellenprüfung Kammersieger. An den Ausscheidungen zur deutschen Nationalmannschaft der Stuckateure konnte er später allerdings nicht mehr teilnehmen – zu dem Zeitpunkt ging er bereits zur Meisterschule. Diese schloss er ebenfalls erfolgreich ab.

Seitdem ist der junge Meister seines Fachs in der Leitung des Familienbetriebs mit 20 Mitarbeitern voll eingebunden. Wenn er von seinem Beruf spricht, ist ihm die Freude daran förmlich anzusehen: „Derzeit arbeiten wir viel im Neubaubereich“, beschreibt Alexander Hammeke den Handwerks-Alltag. Ihm gefällt die Vielseitigkeit, dass kein Tag wie der andere ist:

Alexander Hammeke gefällt die Vielseitigkeit des Stuckateur-Berufs. Foto: Peter Körting

„Als Stuckateure verputzen wir nicht nur Wände im Innen- und Außenbereich, auch die Herstellung von Leichtbauwänden und abgehängten Decken aus Gipskartonplatten im Trockenbau sowie die Beseitigung von Schimmelpilzbefall gehören zum Tätigkeitsfeld.“

Außerdem kümmern die Profis sich um die energetische Sanierung von Gebäuden, Wärmedämmverbundsysteme etwa nehmen immer breiteren Raum ein und gehören zum Alltag im Beruf. „Da sind wir als Profis echte Umwelt-Engel und helfen den Bewohnern, mit gekonnter Arbeit Geld und Ressourcen zu sparen“, sagt Hammeke.

„Wir können unsere Arbeit jahrelang bewundern.“

Alexander Hammeke

K&K Hammeke GmbH

Der klassische Zierstuck werde meist nur im Rahmen von Reparaturen und Sanierungen historischer Bauwerke bearbeitet. „Aber auch das kommt durchaus vor und will gekonnt sein“, betont der junge Meister. Diese Vielfalt mache ihm stets aufs Neue Spaß.

Auf die Frage, welche Qualifikationen ein junger Mensch mitbringen sollte, wenn er sich für die dreijährige Ausbildung im Stuckateur-Handwerk interessier, beginnt Hammeke zu lächeln: „Natürlich kommt man um das körperliche Arbeiten im Freien nicht herum“, beginnt er. Auch eine gewisse Geschicklichkeit, etwa Hand-/Auge-Koordination, seien hilfreich. Auch Kenntnisse in Mathe. Am wichtigsten sei aber der Spaß an der Sache.

Immer neue Baustellen und das Arbeiten im Team sorgen für Abwechslung, nennt Alexander Hammeke weitere Gründe für seinen Beruf. Und: „Wir können unsere Arbeit jahrelang bewundern.“ Die Perspektiven sind übrigens gut, wirbt er. Tüchtige Gesellen werden gesucht und gut bezahlt. Ehrgeizigen in seinem Metier sind keine Grenzen gesetzt. Ob Fachspezialisierung, Meister, Techniker, Restaurator, Betriebswirt im Handwerk oder Sachverständiger – für jede Neigung gibt es Möglichkeiten und Wege mit Perspektive.

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Drei gute Gründe

… für eine Ausbildung zum/zur Stuckateur/in nennt Uwe Kückelheim, Obermeister der Stuckateur-Innung Hellweg-Lippe:

1. Der Beruf ist ein kreatives Handwerk und äußerst abwechslungsreich. Außerdem ist es einfach ein sehr gutes Gefühl, wenn man am Ende eines Arbeitstages sieht, was man erstellt hat.

2. Der Mythos, dass man in handwerklichen Berufen kein Geld verdient, ist längst überholt. Handwerk hat Zukunft – und als Stuckateur hat man einen guten Lohn – man verdient oftmals mehr als beispielsweise in einem Bürojob.

3. In diesem Beruf ist man kein „Einzelkämpfer“, sondern arbeitet im Team, Hand in Hand. Das schafft nicht nur eine gute Atmosphäre im beruflichen Alltag, sondern es entstehen häufig auch freundschaftliche Kontakte, die außerhalb der Arbeitszeiten bestehen.

Der Stuckateur-Beruf in aller Kürze

Stuckateure und Stuckateurinnen geben Häusern und Räumen ihr individuelles Aussehen, sei es im Innenausbau oder bei der Arbeit an der Fassade. Sie verputzen Rohbauten, bauen leichte Trennwände aus Metallprofilen und Gipskartonplatten ein, montieren Fertigteildecken und -wände oder Fassadenverkleidungen. Dabei bringen sie auch Dämmmaterialien zum Schallschutz oder zur Wärmedämmung an. Fassaden und teilweise auch Innenwände oder Decken schmücken sie mit Stuckarbeiten wie Gesimsen, Rosetten oder Säulenkapitellen. Sie arbeiten nicht nur an Neubauten mit, sondern renovieren und restaurieren auch Altbauten und können in der Denkmalpflege tätig sein. Stuckateure/Stuckateurinnen finden Beschäftigung in erster Linie in Betrieben des Stuckateurhandwerks: in industriellen Ausbaubetrieben im Fassaden- und Trockenbau Sie arbeiten in erster Linie auf Baustellen im Freien und in Gebäuden.

Quelle: www.berufenet.de

Uwe Kückelheim, Obermeister der Stuckateur-Innung Hellweg-Lippe, weiß: Als Stuckateur kann man oftmals mehr Geld verdienen als etwa in einem Bürojob.

Die Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre

Vergütung monatlich:

850 € im 1. Lehrjahr
1200  € im 2. Lehrjahr
1475 € im 3. Lehrjahr
1580 € im 4. Lehrjahr

Abgeschlossene Ausbildungsverträge in 2018

6

Berufsschulstandort:

Gelsenkirchen

Weitere Zahlen:
Aktuell hat die „Stuckateur-Innung Hellweg-Lippe“ 21 Mitgliedsbetriebe in ihren Reihen. Die Betriebe bilden aktuell 9 junge Menschen aus.

Alle Informationen zum Ausbildungsberuf Stuckateur (m/w/d) findest du in der Sonderveröffentlichung deiner Tageszeitung, als Podcast und in der Radio-Sondersendung. Alle Erscheinungstermine im Überblick

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