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Traumberufe in Hamm

Ausbildung Tischler

(m/w/d)

Das Tischler-Handwerk

präsentiert von

Sparkasse Hamm
Tischlerei Zimmermann in Hamm
Tischlermeister Thomas Zimmermann und sein Sohn Timo sind von Kindesbeinen an mit dem Tischlerberuf aufgewachsen. Beide sind begeistert von der Arbeit mit dem Werkstoff Holz. Foto: Körtling

Tradition und Technik

Tischlerei Zimmermann versteht sich auf kreative Ideen

Von Peter Körtling

Tischlermeister Thomas Zimmermann ist nach seinem Vater Waldemar und Großvater Heinrich, der den Handwerksbetrieb im Jahr 1930 in Breslau gründete, bereits die dritte Generation an der Spitze des Familienunternehmens. Doch dabei bleibt es nicht, da Sohn Timo bereits die Ausbildung im elterlichen Betrieb begonnen hat.

Auf die Frage, was den Reiz des Tischlerhandwerks ausmacht, denkt der Betriebsinhaber nur kurz nach: „Der Werkstoff Holz an sich ist schon etwas Besonderes. Dann hat man immer wieder mit anderen Menschen und kreativen Herausforderungen zu tun. Schließlich bleibt die Zufriedenheit, wenn man aus eigener Idee und Können etwas Dauerhaftes geschaffen hat.“

Sohn Timo ergänzt, in Sachen Teamarbeit sei dieser Beruf ganz weit vorne und die steten Entwicklungen – sei es in den gefragten Produkten oder in den technischen Anlagen zur Fertigung –  ließen keine Langeweile aufkommen. Das bestätigt auch der Vater, der wie sein Sohn von Kindesbeinen an im Betrieb der Eltern groß wurde. „Schon als die Eltern das Haus und die Werkstatt am Hülskamp 17 bis 21 in Heessen gebaut haben, war ich immer mitten drin“, so der Meister. Der nach und nach weiterwachsende Maschinenpark hatte nach einiger Zeit einen Anbau nötig: So habe jeder Mitarbeiter weiterhin „seine“ Werkbank. „Der Beruf ist ja nach wie vor ein Handwerk geblieben“, so Thomas Zimmermann. Doch die großen computergesteuerten Maschinen machen schnell klar, dass sich auch dieses Unternehmen im Bezug auf die Digitalisierung voll im 21. Jahrhundert befindet.

Sohn Timo ergänzt, in Sachen Teamarbeit sei dieser Beruf ganz weit vorne und die steten Entwicklungen – sei es in den gefragten Produkten oder in den technischen Anlagen zur Fertigung –  ließen keine Langeweile aufkommen. Das bestätigt auch der Vater, der wie sein Sohn von Kindesbeinen an im Betrieb der Eltern groß wurde. „Schon als die Eltern das Haus und die Werkstatt am Hülskamp 17 bis 21 in Heessen gebaut haben, war ich immer mitten drin“, so der Meister. Der nach und nach weiterwachsende Maschinenpark hatte nach einiger Zeit einen Anbau nötig: So habe jeder Mitarbeiter weiterhin „seine“ Werkbank. „Der Beruf ist ja nach wie vor ein Handwerk geblieben“, so Thomas Zimmermann. Doch die großen computergesteuerten Maschinen machen schnell klar, dass sich auch dieses Unternehmen im Bezug auf die Digitalisierung voll im 21. Jahrhundert befindet.

„Viele Möglichkeiten zur Spezialisierung“

„Neben vielen sorgsam von Hand durchgeführten Arbeitsschritten ermöglichen unsere modernen Maschinen höchste Präzision beim Sägen, Fräsen, Schleifen und Bohren“, so der Meister. Die Arbeit mit einem der ältesten Werkstoffe überhaupt sei dadurch ebenso vielfältig wie individuell – und das in Form, Holzart, Materialkombination und Ideen. Mit Ruhe, Präzision und viel Liebe zum Detail werde jedes Stück gefertigt. Ob zweckmäßig, dekorativ, modern oder traditionell, Einzel- oder Serienfertigung, geschäftlich oder privat – jedes Produkt aus seinem Haus solle zu einem Lieblingsstück aus Holz werden.

„Schon die Planung erfolgt bei uns mit einem 3D-CAD-Programm“, so Zimmermann. So könne sich der Kunde ein realistisches Bild von „seinem“ Projekt machen. Das Unternehmen arbeite sehr stark im Privatkunden-Bereich, da sei der dreidimensionale Anblick eine große Hilfe, um sich einen realistischen ersten Eindruck zu verschaffen. „Ein Vorteil im Tischlerhandwerk ist die Möglichkeit zur Spezialisierung“, sagt der Unternehmer. Die Tischlerei Zimmermann habe traditionell einen Schwerpunkt im Treppenbau. „Das ist wirklich unsere Spezialität. 

Ob eine Wendeltreppe, ein klassisch eleganter Denkmalschutz oder eine moderne, freitragende Holztreppe – Funktion und Design müssen perfekt stimmen“, so Tischlermeister Thomas Zimmermann. Die Kombination verschiedener Werkstoffe – vom Holz, über Glas, bis zu Metallen wie Edelstahl – biete zusätzlich immer neue Herausforderungen.

Durch den Treppenbau hatte das Unternehmen stets Zugang zu den Häusern der Kunden, und so ergaben sich schnell weitere Geschäftsfelder: Elegante Vertäfelungen oder der Bau von exklusiven Möbeln sind so nach und nach dazu gekommen. Einige dieser Produkte lassen sich auch in der firmeneigenen Ausstellung bewundern. So vielfältig wie die Produkte sind auch die Materialien und Oberflächenveredelungen, die bei Zimmermann zum Einsatz kommen. Mit der richtigen Materialauswahl währe die Freude am Möbelstück am längsten, erklärt Meister Thomas Zimmermann. In Zeiten des Klimawandels sei natürlich auch beim nachwachsenden Rohstoff Holz der Umweltschutz gefragt: „Wir verwenden für unsere Massivholzmöbel ausschließlich Hölzer und Furniere aus FSC-zertifizierten Wäldern“, sagt der Unternehmer. Damit handele sein Unternehmen nicht nur nachhaltig, sondern könne auch für eine hohe Lebensdauer der hergestellten Möbel garantieren.

Hohes Niveau in der Berufsausbildung zum Tischler

Ob eine Wendeltreppe, ein klassisch eleganter Denkmalschutz oder eine moderne, freitragende Holztreppe – Funktion und Design müssen perfekt stimmen“, so Tischlermeister Thomas Zimmermann. Die Kombination verschiedener Werkstoffe – vom Holz, über Glas, bis zu Metallen wie Edelstahl – biete zusätzlich immer neue Herausforderungen.

Wenn sich ein junger Mensch für den Beruf des Tischlers interessiert, empfehle er immer ein Praktikum: „Da können sich die Jugendlichen einen realistischen Einblick in den Beruf verschaffen“, so der Lehrlingswart. 

Das räumliche Vorstellungsvermögen und die Teamfähigkeit müssten gegeben sein, die schulischen MINT-Fächer von der Mathematik bis zu den Naturwissenschaften sollten eine gute Basis bieten, ein gewisses Maß an körperlicher Belastbarkeit sollte ebenfalls vorhanden sein.

Wenn sich ein junger Mensch für den Beruf des Tischlers interessiert, empfehle er immer ein Praktikum: „Da können sich die Jugendlichen einen realistischen Einblick in den Beruf verschaffen“, so der Lehrlingswart.

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3 gute Gründe

Obermeister Schwienhorst

Andreas Schwienhorst (47) ist seit 2009 Obermeister der Tischler-Innung Hamm. Der Meister, Innenarchitekt und Betriebswirt des Handwerks ist Inhaber eines seit 1930 bestehenden Familienunternehmens, das sich dem Möbelbau verschrieben hat und schwerpunktmäßig Spezialmöbel für Einsatzzentralen, wie in Polizei- oder Feuerwehrwachen, fertigt.

Herr Schwienhorst, warum empfehlen Sie eine Ausbildung zum Tischler?

Schwienhorst: „Das ist im Grunde schnell erklärt: Weil wir kreativ unterwegs sind, vielen Menschen begegnen und am Ende eines Tages immer sehen, was wir geschafft haben.“

Das klingt spannend. Welche Fähigkeiten sollten die Menschen mitbringen, wenn sie Tischler werden wollen?

Schwienhorst: „Ganz wichtig ist vor allem Teamfähigkeit. Was wir bauen, kann man zumeist nicht alleine bewerkstelligen und was massiv ist, das ist auch schwer. Zudem muss man mit Kunden umgehen können. Unsere Produkte sind nicht billig, sondern ihren Preis wert. Daher hat der Kunde auch eine begründete Anspruchshaltung. Zu guter Letzt muss man über ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen verfügen, technisch interessiert sein, da auch bei uns die Digitalisierung maschinell voll Einzug gehalten hat und aus dem schulischen Bereich sehr gute Mathematik-Fähigkeiten mitbringen.“

Was sind die Hauptaufgaben eines Tischlers?

Schwienhorst: „Wir verarbeiten alles vom Holz, über Holzwerkstoffe, wie Span- oder Multiplexplatten, bis hin zur Verarbeitung von Kunststoffen, Glas, oder Metall. Tischler sind sehr vielseitig und es gibt zahlreiche Spezialisierungen. Wir sind im Möbelbau aktiv, andere konzentrieren sich auf Fenster und Türen, oder den Treppenbau. Da gibt es eine ungeheure Bandbreite, bei der es immer wieder Neues und Bewährtes zu entdecken und zu lernen gibt.“

Die fakten zur Ausbildung

Ausbildungsdauer

3 Jahre

 

Vergütung monatlich:

680 € im 1. Lehrjahr
790 € im 2. Lehrjahr
880 € im 3. Lehrjahr

 

Abgeschlosssene Ausbildungsverträge
in 2020 in der Innung Hamm

16 (1. Lehrjahr) / 48 insgesamt

 

Berufsschulstandort:

Hamm

 

Weitere Zahlen:

Aktuell hat die „Tischler-Innung Hamm“ 45 Mitgliedsbetriebe in ihren Reihen.

 

Der Beruf in aller Kürze

 

Ein Tischler baut Möbel, Inneneinrichtungen, Fenster, Türen sowie Messe- und Ladeneinrichtungen. Oft handelt es sich bei den Werkstücken um Einzelanfertigungen. Er arbeitet mit modernen, teilweise computergesteuerten Maschinen. Aber auch die Grundfertigkeiten Sägen, Hobeln, Schleifen und die Behandlung von Holzoberflächen müssen beherrscht werden. Tischler bauen verschiedenen Erzeugnisse und reparieren beschädigte Möbel und andere Einrichtungsgegenstände.

 

Weitere Infos zur Ausbildung unter www.tischler-nrw.de.

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